Der EU-weite Beschluss zur Abschaffung der Roaming Gebühren verspricht viele Vorteile für europäische Mobilfunknutzer. Doch wie hoch ist die reale Kostensenkung für den Kunden und worauf genau ist beim EU-Roaming zukünftig zu achten?
Roaming in der EU
Als Roaming wird die Nutzung eines Mobilfunknetzes abweichend vom Netz Ihres Anbieters bezeichnet. Im Bezug zu EU-Roaming bedeutet dies, dass Sie grenzüberschreitend und unterbrechungsfrei eine Verbindung zum Mobilfunknetz haben. Allerdings ist das EU-Roaming mit zusätzlichen Gebühren verbunden. So waren in der Vergangenheit die Internetnutzung und das Telefonieren im Ausland meist deutlich teurer als im Inland.
Abschaffung der Gebühren
Nach einem Beschluss des Europäischen Parlaments im Oktober 2015 werden die EU-weiten Roaminggebühren bis Mitte 2017 abgeschafft. Für den Kunden sind das gute Nachrichten, denn während kurzen Geschäftsreisen oder dem Urlaub im europäischen Ausland werden dann keine zusätzlichen Kosten für das Roaming mehr anfallen!
Kostensenkung ab April 2016
Um die Mobilfunknutzer schon in diesem Jahr zu entlasten, sind die Kosten für das EU-Roaming am 30. April dieses Jahres gesenkt worden. Hierbei geht es um eine Kostendeckelung der Zusatzkosten zum nationalen Tarif. Netzbetreiber dürfen im EU-Ausland nun maximal Roaming Mehrkosten von 5 Cent pro Minute für Anrufe, 2 Cent pro versandter SMS und 5 Cent pro MB Datenverbrauch berechnen (zzgl. Mehrwertsteuer).
Transparenz des Auslandstarifs
Handytarife und die damit verbundenen Roamingkosten können oft unübersichtlich sein. Um die Transparenz der anfallenden Roaming-Gebühren im Ausland zu erhöhen, sind Mobilfunkanbieter dazu verpflichtet, Sie über die anfallenden Kosten im jeweiligen Ausland per SMS zu informieren, wenn Sie die Grenze überqueren. Um Kosten, die im Ausland durch automatische Updates oder Synchronisationen anfallen, komplett zu entgehen, empfiehlt es sich die Daten-Roaming Funktion auf Ihrem Smartphone bei der Grenzüberquerung auszustellen.
Regelung ab Mitte 2017
Roaminggebühren können ab dem 15. Juni 2017 nur noch dann in Rechnung gestellt werden, wenn der Kunde eine festgelegte Grenze überschreitet. Hierdurch soll verhindert werden, dass europäische Mobilfunkkonzerne direkt miteinander konkurrieren und ausländische SIM Karten dauerhaft im Inland benutzt werden. Diese Fair-Use-Grenze wird bis Ende 2016 von der EU-Kommission festgelegt. Sollten Sie viel im EU-Ausland unterwegs sein und Ihr Roaming-Verbrauch über dieser Grenze liegen, bietet sich ein zusätzliches EU-Roaming Paket Ihres Anbieters an. Diese sind oft als Extraoption zum Mobilfunktarif buchbar. Im WechselJetzt.de Tarifvergleich können Sie nach Verträgen mit EU-Roamingoption für Telefonie und Internet filtern.
Kosten noch weiter senken
Die Kostendeckelung der EU-Roaminggebühren bezieht sich lediglich auf den Aufpreis, der durch die Nutzung des Mobilfunknetzes im Ausland entsteht. Der Grundpreis für Telefonie, SMS und Datenverbrauch liegt weiterhin in der Hand des Mobilfunkanbieters. Um sicherzustellen, dass Sie nicht zu viel Geld bezahlen und einen Tarif haben, der zu Ihrem Roamingverbrauch passt, können Sie einen kostenfreien Vertragsvergleich machen. Durch Neukundenboni und Spezialangebote kann durch den Anbieterwechsel viel Geld gespart werden.
Kurz und knapp
Ab Mitte Juni 2017 werden EU-Roamingdienste im Ausland – bis zu einer gewissen Grenze – zum Inlandspreis verfügbar sein. Schon jetzt profitieren Kunden von geringeren Mehrkosten beim EU-Roaming. Ein Vertragsvergleich bietet sich an, um im In- und Ausland gegen Kostenfallen abgesichert zu sein.
Bei Fragen zum Thema Mobilfunkanbieterwechsel stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Sie erreichen uns montags bis freitags von 9:00 – 17:30 Uhr unter unserer kostenlosen Rufnummer 040 - 60 590 121. Ebenfalls können Sie uns gerne eine E-Mail unter der Adresse info@wechseljetzt.de schreiben. Viele Informationen zu Mobilfunkverträgen mit EU-Paket finden Sie ebenfalls unter unseren häufigen Fragen zum Thema Mobilfunk.
Julia Meyer
