Kaffee Sprit! Die innovative Idee eines jungen Briten

Heute folgt die zweite Ausgabe unserer Artikelreihe, "Strom gewinnen mal anders", in welcher wir die verblüffende Idee eines jungen Briten vorstellen. Kaffee und Stromgewinnund (2)

Ein junges Londoner Unternehmen hat sich nun einen Namen gemacht durch das Umwandeln von Kaffesatzresten in Biokraftstoff und wurde mit dieser Idee direkt zu “Großbritanniens innovativstem Start- Up Unternehmen” ernannt. Manchmal erscheint eine Idee so gut, dass man kaum glauben kann, dass sie noch nicht früher existierte, dies dürfte sich auch Arthur Kay gedacht haben, als ihm der Einfall kam Kaffeesatz zu nutzen um Biokraftstoff herzustellen. Alleine schon mit dem Hintergrund, dass Kaffee tatsächlich doppelt soviel Energie hat, als zum Beispiel Holz.

Die Idee entstand in einem Café

Die entscheidende Idee erschien dem 23- jährigen Engländer 2012, während seinem Architektur Studium, als er sich gerade im Zuge eines Projektes mit einem Café beschäftigte.

Bei einem seiner Besuche im  Café wurde er auf die großen Mengen Kaffeesatz aufmerksam, die als Reststoffe abfielen.Die Inspiration Kaffeesatz als Energiequelle zu nutze war geboren und nach Monaten der Recherche gründete Kay 2013 die Firma Bio- Beans.

Allerdings sollte man sich nicht vorstelle, dass Bio- Bean mit kleineren Vans oder sogar Fahrrädern von Café zu Café fährt um Kaffeesatz einzusammeln.  Denn Bio- Beans steht in Kontakt mit vielen einflussreichen  Kaffeehausketten und Großfabriken rund um London, die hohe Menge Kaffeesatz bereitstellen.

Kaffeesatz gibt es genug

Insgesamt werden alleine in London pro Jahr 200,000 Tonnen Kaffeesatz produziert und das obwohl die Briten als Tee- Trinker gelten. Ungefähr 2% des Kaffeesatz werden zu Zeit von Bio- Beans weiterverarbeitet. Die in dem Kaffeesatz vorhandenen Öle werden von den anderen Bestandteilen getrennt und durch einen Vorgang, welcher sich Umesterung nennt, in Diesel verwandelt. Ein Absatzmarkt für den Biokraftstoff, besteht bereits. Gerade in Londons Transportsystem soll Kays Idee mit einfließen. Geplant sind “Bio- Beans Busse”. Eine Idee, die nicht weit hergeholt zu sein scheint , wenn man bedenkt, dass bereits einige Biodiesel Busse durch Londons Straßen fahren. Derzeit sind die entwickelten Technologien des Unternehmens in der Lage fünf Tonnen Kaffeesatz pro Stunde zu verarbeiten. Eine Tonne reicht bereits um sieben Tonnen Kohlenstoffdioxid einzusparen.

Bio- Beans und die Kaffesatzverwertungs- Idee ist nicht nur ein Projekt in welchem Kay eine große Zukunft sieht, auch zahlreiche Investoren haben Pläne erstellt, die diese verblüffende Idee zur Energiegewinnung in Zukunft noch tragkräftiger machen könnten.

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