Elektroauto Laden

Wie lädt man ein Elektroauto auf?

Das Laden von E-Mobilität funktioniert im Prinzip wie Tanken bei einem herkömmlichen Auto. Zuerst muss sichergestellt werden, dass der Motor des Fahrzeuges abgestellt ist.

Der nächste Schritt ist es, sich zu autorisieren, damit man sein E-Auto laden kann. Dies geschieht entweder über eine App, eine Ladekarte oder über einen QR-Code, der sich normalerweise an öffentlichen Ladestationen befindet.

Im nächsten Schritt wird die Abdeckung geöffnet und anschließend das E-Auto mit dem Ladekabel der jeweiligen Station verbunden. Um den Ladeprozess zu starten, muss man dies über die Navigation der App oder im Online-Portal autorisieren und starten. Bei einer Ladekarte ist dieser Prozess nicht nötig.

Sobald das Fahrzeug den gewünschten Ladezustand erreicht hat, kann man die Aufladung beenden und sich entweder aus der App oder dem Online-Portal abmelden. Sollte das Auto mit Strom vollständig aufgeladen sein, beendet sich der Ladevorgang automatisch.

Nun muss nur noch die Verbindung zwischen Ladestation und E-Auto entkoppelt werden, wobei man darauf achten sollte, dass der Stecker am Fahrzeug zuerst entfernt wird, da die Stromversorgung aus der Ladestation kommt und somit kein Reststrom mehr ins Fahrzeug gelangt, welcher einen Stromschlag auslösen kann. Bei einem problemlosen Ablauf ist man nun fertig mit dem Ladeprozess und kann losfahren.

Wie lange dauert das Laden von E-Autos?

Bei der Ladung eines E-Autos ist die Dauer des Prozesses von der jeweiligen Ladestation abhängig. Nimmt man z.B. eine Schuko Steckdose (haushaltsübliche Steckdose), was wegen Überhitzungsgefahr nicht zu empfehlen ist, kann es bis zu circa 17 Stunden dauern, bis das Auto aufgeladen ist. Der Gebrauch einer Wechsel-Strom Ladesäule nimmt für die Ladung nur wenige Stunden in Anspruch. Die schnellste Methode ein E-Auto aufzuladen, sind die Gleichstrom-Ladesäulen, welche man gewöhnlicherweise an Autobahnen findet. Diese Ladestation braucht nur 30 Minuten, um den Ladezustand auf 80% zu bringen. Hierbei spielt es natürlich auch eine Rolle welches Modell genutzt wird, da es je nach E-Auto zu Unterschieden bei der Ladezeit kommen kann.

Doch nicht nur die Ladesäule ist entscheidend, auch die Ladeleistung vom Akku des E-Autos spielt eine Rolle. Je geringer die Ladeleistung, desto länger der Ladeprozess. Um sich die Ladezeit seines E-Autos auszurechnen, muss man die Akkukapazität des jeweiligen E-Autos durch die Ladeleistung der Ladesäule dividieren, um die Ladedauer ungefähr zu berechnen.

Nehmen wir beispielsweise ein E-Auto, welches eine Akkukapazität von 80 kWh besitzt. Dieses wird nun mit einer Ladestation aufgeladen, die eine Ladeleistung von 22 kW hat. Rechnet man nun 80 (kwH) geteilt durch 22 (kW), ergibt sich daraus die Ladezeit, die in diesem Beispiel circa 3,5 Stunden beträgt.

Ladesäule

Elektroautos Laden mit erneuerbaren Energien

Durch den Ausbau und die Weiterentwicklung von erneuerbaren Energien ist der technologische Fortschritt so weit, dass sich erneuerbare Energien nun auch zum Aufladeprozess von E-Fahrzeugen nutzen lassen. So lässt sich ein E-Auto z.B mithilfe einer Photovoltaikanlage aufladen. Da mit dieser Prozedur dennoch nicht genug Energie erzeugt wird, um das ganze Auto aufzuladen, empfiehlt es sich, dies mit der Netzladung  zu kombinieren. 

Welche Möglichkeiten gibt es sein E-Auto aufzuladen?

Um sein E-Auto aufzuladen, gibt es heutzutage zwei Lademöglichkeiten, die sich je nach Verbrauch, Ort und Budget des Verbrauchers richten.

Elektroauto an öffentlichen Stationen laden

Die herkömmliche Methode ist es, das Auto an einer öffentlichen Ladestation zu laden. Dies bietet sich vor allem für Menschen an, die in der Stadt wohnen, keine Garage haben und generell keinen festen Parkplatz, an dem sie Ihr E-Fahrzeug parken. Auch Menschen, die viel unterwegs sind sowie Urlauber:innen, profitieren von dieser Lademöglichkeit.

Elektroauto von Zuhause aus laden

Ein Trend, der sich über die Zeit unter E-Auto Besitzer:innen eingebunden hat, ist die Nutzung von sogenannten Wallboxen, welche die Ladung des Elektrofahrzeugs im eigenen Hause ermöglichen. Diese Möglichkeit ein E-Auto zu laden bedarf mehr Planung und kostet auch ein ganzes Stück mehr.

Vergleicht man langfristig diese Kosten und den Komfort einer Wallbox mit öffentlichen Ladestationen, empfiehlt es sich für jede:n, die oder der Elektromobilität nutzt, Platz zur Verfügung hat und über ein ausreichendes Budget verfügt, sich eine Wallbox anzuschaffen. Hierbei sollte zusätzlich die Amortisation der Kosten auf langzeit in Betracht gezogen werden. Die Kosten an öffentlichen Ladestation können sich auf bis zu 80 ct pro kwh belaufen und die an einer Wallbox auf bis zu 45 ct pro Kwh. Sollte man außerdem, außer Reichweite von Ladestationen wohnen, wie z.B. in ländlichen Regionen, wo der Ausbau von öffentlichen Ladestation noch nicht so fortschrittlich ist, empfiehlt sich die Wallbox.

Welche Kosten bringt das Laden mit sich?

Bei den Preisen kann man keine endgültige Aussage treffen, da viele Faktoren die Kosten beeinflussen. Bei öffentlichen Ladestationen müssen die Konditionen des jeweiligen Anbieters der gewählten Ladestation in Betracht gezogen werden. So gibt es bei manchen Anbietern eine Grundgebühr, welche zusätzlich zu den Ladekosten abgerechnet wird. Man kann mit circa 15 Euro schätzen, um ein kleineres E-Auto voll zu laden. Bei einem größerem E-Auto, werden die Kosten im Durchschnitt auf 25-30 Euro geschätzt.

Anders sieht dies aus, wenn man die Aufladung aus dem Eigenheim ausführt. Hierbei müssen zunächst Anschaffungskosten einer Wallbox berechnet werden. Des weiteren kommt der jeweilige Stromvertrag des Verbrauchers hinzu. Bei einer Wallbox wird im Durchschnitt der Preis für eine kWh bis zu 45 Cent geschätzt. Dann kommt es wieder auf die Ladeleistung der jeweiligen Wallbox und zusätzlich die Akkukapazität des Elektrofahrzeuges an. Alles in allem lohnt sich die Wallbox kostenmäßig auf Langzeit mehr.