Ständig hört man dieses Wort: Sonnenpanele. Besonders, wenn Sie daran interessiert sind, auf Solarenergie umzusteigen, haben Sie sicher auch schon davon gehört. Doch was ist das eigentlich? Welche Arten von Sonnenpanelen gibt es? Und welche brauche ich? Auf dieser Seite finden Sie genau diese Informationen, damit das Rätseln über Sonnenpanele ein Ende hat.
Funktionsweise von Sonnenpanelen
Sonnenpanele wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um. Durch einen so genannten Wechselrichter wird eine Wechselspannung erzeugt, Elektronen setzen sich mit dem Sonnenlicht zusammen, und elektrische Energie entsteht. Dieser elektrische Strom wird durch Kabel ins Haus geleitet und dort direkt genutzt. Der Strom, welcher nicht verbraucht wird, kann dann ins Stromnetz eingespeist werden oder mit einem Stromspeicher gespeichert werden. Mehr dazu finden Sie unter Einspeisevergütung.
Arten von Sonnenpanelen
Noch immer werden stetig effizientere und bessere Solarpanele entwickelt. Heute ist die effizienteste Technik die der monokristallinen Panele. Sie bestehen aus Silizium mit mehreren einzelnen kristallinen Stäben. Sie sind aufwendiger in der Herstellung und deshalb teurer als andere Arten der Panele. Doch sie sind ungeschlagen die effizientesten. Andere Arten von Solaranlagen sind die polykristallinen Solarzellen (mit mehreren, ungefilterten kristallinen Stäben) und die amorphen Solarzellen (Dünnschichtzellen). Genaueres darüber finden Sie in unserer Erklärung der Funktionsweise von Photovoltaik.
Wo eignen sich Sonnenpanele?
Viele Dächer eignen sich für Sonnenpanele. Um herauszufinden, wie und ob sich Ihr Dach ebenfalls eignet, können wir Ihnen gerne dabei helfen, einen Plan zu erstellen. Diesen Installationsplan können Sie dann nutzen, um zu berechnen, wie viele Solarpanele Sie brauchen und wie viele überhaupt auf Ihr Dach passen. Sie können aber zunächst drei wichtige Faktoren prüfen, um herauszufinden, ob sich Ihr Haus, Ihre Wand, Ihre Garage, oder Ihr Gartenhaus für Solarmodule eignen.
- Neigung und Richtung - Ist Ihr Dach nach Süden, Westen oder Osten ausgerichtet? Das ist dann schon deutlich effizienter als Dächer, welche nach Norden zeigen. Auch der Neigungswinkel hat Einfluss auf die Menge der Stromerzeugung. Die Neigung und ihre Effizienz erklärt WechselJetzt.de unter: Der perfekte Standort für Sonnenpanele. Dies wird auch in den folgenden Bildern nochmal deutlich.
- Schatten - Je mehr Schatten auf Ihre Solaranlage fällt, desto ineffizienter wird sie. Leider ist dies auch der Fall, wenn nur ein kleiner Teil einer einzelnen Zelle im Schatten liegt. Es sollte also wirklich sonnig auf Ihrem Dach sein und kein Ast oder Erker sollte das halbe Dach in Länge oder Breite dauerhaft bedecken.
- Anzahl der Solarmodule - Haben Sie genügend Platz für genügend Solarpanele? Je mehr Solarmodule auf Ihr Dach passen, desto mehr Strom kann Ihre Solaranlage erzeugen. Wenn Sie nur eine kleine Fläche haben, sollten Sie besonders auf eine hohe Effizienz der Sonnenpanele achten. Generell gilt: Es muss nicht immer das gesamte Dach mit Panelen gefüllt werden, um den Strombedarf des Hauses zu decken, wenn Sie Solarpanele mit einer hohen Effizienz kaufen. Dies wären dann die monokristallinen Solarpanele. Holen Sie sich am besten ein Angebot ein, um die Möglichkeiten auf Ihrem Dach auszuloten.
Bild 1: Bei einem Flachdach kann ein Solarpanel 90% der maximalen kWp erreichen. Bei Schräge nach Osten oder Westen sind es 75 %. An der Hauswand Frontal nach Süden sind es 70%.
Bild 2: Auf einem Schrägdach nach Süden können bis zu 100% der angegeben kWp erreicht werden.
Wirkungsgrad der Photovoltaikanlage
Die Leistung von Sonnenpanelen wird in kWp gemessen. Das bedeutet Kilowattpeak. Eine Solarzelle mit einer Kraft von 3 kWp kann 3 kWh pro Stunde erzeugen. kWp ist also die Höchstleistung eines Panels oder einer Anlage pro Stunde. Diese Höchstleistung wird bei optimaler Temperatur (mindestens 5, höchstens 25 Grad), bei perfekter Sonneneinstrahlung und der optimalen Neigung erreicht. Folglich ist der Ertrag der Solaranlage auch nicht jeden Tag gleich: An manchen Tagen wird also mehr Strom erzeugt, an anderen weniger.
Viele Menschen denken, dass eine sehr hohe Temperatur für mehr Solarstrom sorgt. Tatsächlich ist eine Temperatur von mehr als 25 Grad kontraproduktiv für die Stromerzeugung durch Solar. Pro zehn Grad Temperaturerhöhung sinkt die Leistungsabgabe um circa 5%. Bei hohen Temperaturen kommt es nämlich zu einem Spannungsabfall, und daher wird weniger Energie umgewandelt.
Wieviel kann ich mit Sonnenpanelen sparen?
Angenommen Sie speisen 6000 kWh im Jahr ein, erhalten Sie zwischen 500 und 700 Euro pro Jahr. Die Höhe kommt auf das Jahr an. Die Beträge sind pro Jahr durch die EEG Umlage festgelegt. Bei einer Vergütung von 12,7 (2016) Cent wären es zum Beispiel 762 Euro. Und wenn Sie Ihren Strom selbst nutzen statt ihn einzuspeisen lohnt sich das noch mehr: Pro kWh aus der eigenen Erzeugung können Sie kalkulieren, 28-30 Cent zu sparen. Die Menge Ihrer Stromerzeugung kann je nach Umwelt- und Wetterbedingungen abweichen und verändert sich auch, wenn die Solaranlage älter wird. Auch deshalb lohnt sich das Reinigen und Warten der Solaranlage.
Geringerer CO2 Ausstoß
Die Erzeugung von Solarstrom setzt keine Umweltschadstoffe oder Treibhausgase frei. Laut Bundesumweltamt spart jede kWh 627 Gramm CO2. Bei einer Solaranlage mit einer Stromerzeugung von 5.000 kWh sparen Sie somit 3135 Kilogramm CO2. Nach circa zwei bis drei Jahren der Nutzung eines Solarpanels, hat Ihr nachhaltiger Strom die CO2 Emission kompensiert, welche bei der Herstellung des Solarpanels verursacht wurde. Die Erzeugung von eigenem Strom mithilfe einer Solaranlage verringert also Ihren CO2-Fußabdruck.
Wo platziere ich meine Sonnenpanele?
Wie bereits erklärt, hängt die Effizienz und Leistung Ihrer Sonnenpanele von der Ausrichtung Ihres Daches und der Neigung ab. Die beste Ausrichtung ist nach Süden, Osten und Westen gehen aber auch. Norden ist nicht empfehlenswert. Der optimale Neigungswinkel liegt bei 35 Grad. Sie sollten auch die Stabilität und Tragfähigkeit Ihres Daches testen, bevor Sie es durch zusätzliches Gewicht überbelasten.
Förderung von Sonnenpanelen
Die Förderung von Solaranlagen ist abhängig von Ihrem jeweiligen Bundesland. Je nach Land und Gemeinde gibt es Zuschüsse und Vergünstigungen. Auch haben Kredite für Solaranlagen geringere Zinsen. Die BaFa fördert Solarthermie Anlagen. Wenn Sie also auch Interesse am Heizen durch Solarenergie haben, sollten Sie sich hier weiter über die Förderungen durch die BaFa informieren. Und natürlich gibt es die Einspeisevergütung noch für weitere 20 Jahre, solange Sie diese vor dem Juli 2022 beantragen.
Sonnenkollektoren
Sonnenkollektoren sind die Technologie, welche Sonnenenergie nicht in elektrische (Strom) sondern thermische Energie (Wärme) umwandelt. Dieses Prinzip nennt sich Solarthermie. Diese kann in Deutschland durch die BAFA gefördert werden. Es gibt Flachkollektoren und Vakuumröhrenkollektoren. Wofür diese sich eignen, finden Sie hier.
Fazit
Wir bei WechselJetzt.de hoffen, dass wir auf dieser Seite ihre Neugier über Sonnenpanele stillen konnten. Wenn nicht, klicken Sie sich gerne weiter durch unser Solaralphabet. Und wenn Sie tatsächlich keine Antwort finden oder einfach keine Zeit haben, so viel zu lesen, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Unser Team hilft Ihnen gerne per Email oder unter der kostenlosen Rufnummer 040 – 60 590 121.
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