Menschen sind überall und zu jeder Zeit von Elektrosmog umgeben. Obwohl man diesen weder sieht, noch riecht oder hört, ist er ständig da. Die moderne Technik und drahtlose Kommunikation sorgen dafür, dass die Menschen sich der Strahlung kaum entziehen können. Lesen Sie nachfolgend, wie gefährlich Elektrosmog wirklich ist und wie man die täglich ausgesetzte Strahlung minimieren kann.
Was ist Elektrosmog eigentlich?
Unter dem Begriff “Smog” versteht man eine schwere Schadstoffbelastung der Luft, welcher als sichtbare Dunstschicht über Großstädten liegt.
Bei dem Elektrosmog handelt es sich jedoch um etwas nicht sichtbares, hörbares oder riechbares. Mit anderen Worten gesagt, bezeichnet man mit dem Begriff “Elektrosmog” Felder oder Wellen, welche durch den Stromfluss in elektrische Leiter umgewandelt werden. Es gibt niederfrequente und hochfrequente elektrische und magnetische Felder, bei welchen es sich um verschiedene physikalische Phänomene handelt. Da sie eine unterschiedliche Auswirkung auf den Körper haben und verschiedene körperliche Schäden mit sich tragen, werden sie getrennt voneinander betrachtet.
Niederfrequente Felder
Niederfrequente Felder entstehen vor allem dort, wo Strom verteilt oder verbraucht wird, wie zum Beispiel bei elektrischen Leitungen.
Von niederfrequenten Wellen spricht man, wenn die Frequenz des Stromes unter 300 Kilohertz liegt. Zu den niederfrequenten Feldern zählen elektrische Wechselfelder. Sie sind die Folge von elektrischen Spannungen, welche durch Netzanschlüsse in Leitungen und Geräten entstehen, auch wenn kein Stromfluss besteht.Dazu zählen sämtliche Geräte, welche im Haushalt genutzt werden, wie z.B. Waschmaschinen, Mikrowelle, Fernseher oder Kühlschränke. Auch außerhalb des Hauses begegnen wir oft Geräten mit niederfrequenten Feldern, wie beispielsweise Verteilerkästen oder Versorgungsleitungen.
Es ist noch möglich die Niederfrequente Felder leicht abzuschirmen. Durch Haus- oder Zimmerwände wird die Stärke der Felder um bis zu 90% verringert. Zudem nimmt die Strahlung auch bei wachsender Entfernung ab.Hochspannungsleitungen sind, wie oben bereits genannt, ein typisches Beispiel für niederfrequente Felder, da dort ein Wechselstrom fließt. Durch die starke Abnahme der Feldstärke bei einer zunehmenden Entfernung, sind bei einer Entfernung von 50 Metern nur noch Mikrowerte messbar.
Wie gefährlich ist Elektrosmog wirklich?
Es ist ein umstrittenes Thema, ob und welche Auswirkungen Elektrosmog auf unsere Gesundheit hat. Laut Experten besteht keinerlei Gefahr bei niederfrequenten Feldern, wie bei Haushaltsgeräten. Bei ihnen gibt es strikte Grenzwerte für die Transformatoren, die eingehalten werden müssen, um den Schwingungsbereich nicht zu übertreffen. Es ist gesetzlich festgelegt, dass Hersteller bestimmte Grenzwerte einhalten müssen, um Elektrosmog zu reduzieren und Smartphones strahlungsärmer zu machen. Smartphones senden eine hohe Strahlung lediglich für einen kurzen Moment aus, bei dem ein Teil der Strahlung in den Kopf eindringt und für eine Erwärmung des Gewebes führt. Man geht davon aus, dass die Wärme, der der Körper ausgesetzt ist, schädlich sein kann. Studien konnten aber nicht nachweisen, dass Menschen, die viel telefonieren, ein höheres Gesundheitsrisiko haben. Außerdem konnte nicht festgestellt werden, dass Elektrosmog das Krebsrisiko steigert oder andere negative Auswirkungen hat.Es gibt dennoch einige Menschen, welche behaupten, sensibel für die elektromagnetischen Strahlungen zu sein und Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Schlafstörungen haben. Wissenschaftliche Zusammenhänge gibt es dafür jedoch nicht.
Prävention
Um Strahlungen im eigenen Haushalt zu minimieren, sollte man darauf achten, elektrische Geräte, welche nicht benutzt werden, vom Strom zu trennen, sofern diese keine dauerhafte Stromzufuhr benötigen. Außerdem, wie bereits erwähnt, können die Felder leicht abgeschirmt werden und verringern ihre Intensität mit zunehmendem Abstand ihrer Quelle, sodass die Stärke dieser Felder nach wenigen Metern nahezu null ist.Eine weitere Möglichkeit um den Elektrosmog in den eigenen vier Wände zu minimieren, ist ein Netzfreischalter. Dieser schaltet automatisch das Netz ab, wenn alle Geräte im Raum ungenutzt und abgeschaltet sind.