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Energiepolitik im TV-Duell: Merkel vs. Steinbrück

Hamburg- Am Sonntagabend lieferten sich die beiden Kanzlerkandidaten Angela Merkel (CDU) und Peer Steinbrück (SPD) ein öffentliches TV-Duell. Dabei wurden alle für den Wähler relevanten Themen behandelt. Die Kandidaten konnten die Wähler im direkten Vergleich von sich überzeugen. Wechseljetzt.de blickt auf das 90-minütige TV-Duell zurück. Im Fokus natürlich die Energiepolitik.stromleitung1 (2)

Energiewende kommt zu kurz

Lediglich ein paar Minuten wurden dem Thema Energiepolitik gewidmet. Dabei galt das gemeinsame Projekt „Energiewende“ in den vergangenen Jahren noch als Gemeinschaftsprojekt Deutschlands. Das große Thema scheint an Wichtigkeit zu verlieren. Dabei standen die Deutschen dem bisher positiv gegenüber.

Steinbrück verpasst Gegenkonzept zur Energiewende

In Puncto Energiewende wurde zwar seitens Merkel eine Novelle des Gesetzes angekündigt. Diese soll die Korrektur einiger Entwicklungen sichern. Steinbrück hingegen hält die bisherige Organisation der Energiewende lediglich für ein Desaster. Die Gefahr, dass der Strompreis durch die EEG-Umlage sich zu sehr erhöhe, stellt er in den Mittelpunkt. Dennoch legt Steinbrück kein Gegenkonzept zur Energiewende vor. Merkel betont während des Gesprächs, dass sie die damalige Entscheidung zum Atomausstieg weiterhin unterstütze und auch von der Durchführung überzeugt sei: „Wenn einer die Energiewende kann, dann Deutschland“. Dabei erwähnt sie ebenso erneut Fukushima, denn hinsichtlich des erneuten Atomlecks scheint diese Entscheidung durchaus berechtigt.

EEG-Umlage

Beide Kandidaten sind überzeugt, dass eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Konzepts notwendig sei. Präziser wurde dabei hinsichtlich des genauen Betrags zur Senkung keiner. Steinbrück kündigt allerdings an: „Wir werden so schnell wie möglich die Stromsteuer senken müssen“. Dabei stehe im Vordergrund dafür zu sorgen, dass der Strompreis nicht weiter steigt.

Bilanz des TV-Duell: Wer konnte sich besser positionieren?

Eine Bilanz des TV-Duells ist schwierig zu ziehen. Ein Unentschieden trifft es wohl am ehesten. Bei verschiedenen Umfragen der Sender kamen zudem auch unterschiedliche Ergebnisse zum Vorschein. Scheinbar ist bei der Bundestagswahl also ein spannendes Rennen zu erwarten.