Klimaschutz – Ein Begriff der uns täglich betrifft und beschäftigt. Aber auch ein Wort, das schnell und oft unüberlegt verwendet wird. Im Grunde ist die Bezeichnung „Klimaschutz“ ein Sammelbegriff für alle Maßnahmen, die der durch den Menschen verursachten globalen Erwärmung entgegenwirken und mögliche Folgen der globalen Erderwärmung abmildern bzw. im besten Fall verhindern sollen – so die Definition. Im Folgenden erklären wir Ihnen die wichtigsten Fakten zum Thema Klimaschutz.
Entstehung und Notwendigkeit des Klimaschutzes
Die Maßnahmen, die wir als Klimaschutz bezeichnen, versuchen die globale Erwärmung einzudämmen. Als wichtigstes Ziel des Klimaschutzes gilt die 2-Grad-Schwelle, welche in keinem Fall überschritten werden soll. Deshalb haben 2015 in Paris 195 Länder gemeinsam das erste Mal ein rechtsverbindliches Klimaschutzabkommen beschlossen, bekannt unter dem Namen Pariser-Klimaabkommen.
Ursache für den Klimawandel ist in erster Linie der Ausstoß von Treibhausgasen, die durch den Verbrauch von Energie in der Industrie, der Landwirtschaft, im Verkehr und in Privathaushalten freigesetzt werden. Die natürlichen Treibhausgase, wie z.B. Wasserstoff, sind für den Treibhauseffekt verantwortlich und heben die durchschnittliche Temperatur der Erdoberfläche deutlich an. Ohne diesen natürlichen Effekt hätten wir auf der Erde eine globale Durchschnittstemperatur von -18 Grad Celsius. Die menschlichen Aktivitäten führen zu einer erhöhten Konzentration der Treibhausgase, insbesondere von Kohlenstoffdioxid (CO2). Der Treibhauseffekt wird dadurch verstärkt und führt zur globalen Erderwärmung.
Die Folgen ohne Klimaschutz
Die Auswirkungen und die Folgen der Erderwärmung bzw. Klimaerwärmung sind durch den stetig fortschreitenden Klimawandel deutlich spürbar. Wetterextreme wie Hitzewellen, Dürren, enorme Niederschläge sowie immer häufiger auftretende Unwetter sind auf die globale Erwärmung zurückzuführen. Aus Sicht vieler Forscher ist dieser Prozess nicht mehr zu stoppen, jedoch können entsprechende Klimaschutz-Maßnahmen die Auswirkungen deutlich mildern.
Die absehbaren Folgen der Klimaerwärmung im Überblick:
- Der Meeresspiegel steigt – In den letzten 100 Jahren ist der Meeresspiegel um 25cm gestiegen. Bis zum Jahr 2100 wird ein Anstieg um 88cm prognostiziert, dadurch wären in Europa ca. 70 Millionen Menschen in Küstenregionen gefährdet.
- Polare Eiskappen schmelzen – Die mit Eis bedeckte Meeresfläche am Nordpol ist in den letzten Jahrzehnten um 10% geschrumpft. Die Eisdecke am Südpol ist bereits instabil.
- Die Gletscher schmelzen – Im Jahr 2050 sollen rund 75% der Gletscher in den Schweizer Alpen verschwunden sein.
- Trinkwasserknappheit – Steigt die Temperatur weltweit um 2,5 Grad Celsius, haben bis zu 3,1 Milliarden Menschen nicht mehr ausreichend Trinkwasser zur Verfügung.
- Krankheiten breiten sich aus – Durch den Temperaturanstieg können sich Tropenkrankheiten wie z.B. Malaria über größere Gebiete ausbreiten. Schätzungen zufolge sind bei einem Temperaturanstieg von 2 Grad Celsius 210 Millionen Menschen betroffen.
- Pflanzen und Tiere bedroht – Die Klimaerwärmung führt dazu, dass ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten auf der Erde bis 2050 ausstirbt.
Was können wir dagegen unternehmen?
Die globale Erderwärmung kann nur durch eine drastische Reduktion des CO2-Ausstoßes eingedämmt werden. Nach einer Studie der University of California unter der Leitung von Steven Davis ist der weltweite Ausstoß von Kohlenstoffdioxid um 200% zu hoch. Um eine spürbare Verbesserung erreichen zu können, ist in mehreren Bereichen eine Trendwende erforderlich.
Die Energiewende beschreibt den Übergang von fossilen Energieträgern und Kernenergie zu nachhaltigen und erneuerbaren Energien. Dazu zählen die drei Sektoren Strom, Wärme und Verkehr. Für einen nachhaltigen und „CO2-freien“ Alltag müsste die gesamte Energie für unseren täglichen Strom- und Wärmeverbrauch sowie jene Energie zur Fortbewegung aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Weiterhin müssen wir auf einen umweltschonenden Umgang mit wertvollen Ressourcen achten. Dazu zählt unter anderem der Verzicht von Erdölprodukten, wie z.B. Kunststoffprodukte, und die Reduktion des weltweiten Fleischkonsums. Weitere hilfreiche Informationen zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit finden Sie im EnergiesparBlog.
Fazit
Das Thema Klimaschutz betrifft ausschließlich uns Menschen - Wir sind für unsere Umwelt und unsere Zukunft verantwortlich. Jeder kann und sollte der nächsten Generationen zuliebe seinen persönlichen Beitrag zum Gemeinwohl der Menschheit leisten. Im Vordergrund sollte dabei nicht der Verzicht stehen, sondern der bewusste Umgang mit Energie, Natur und deren Ressourcen.