Tesla, Hipp und Amazon zeigen den nachhaltigen und demnach richtigen Weg. In der heutigen Zeit geht es zumeist für Staaten nur noch darum, die volkswirtschaftliche Wertschöpfung von Jahr zu Jahr zu erhöhen. Für Unternehmen zählen die nackten Zahlen von erzieltem Umsatz und dabei angefallenen Kosten. Ziel ist es, im Preiskampf mit der Konkurrenz am billigsten zu sein anstatt auf gute und nachhaltige Qualität Wert zu legen. Zum Großteil wurden die verkauften Güter auch noch in China produziert und anschließend um die halbe Welt gereist. Nachhaltigkeit und umweltschonendes Verhalten? Fehlanzeige. Dass es auch anders geht, beweisen Firmen wie Tesla mit ihren Elektroautos, Hipp mit nachhaltiger Babynahrung oder auch Amazon durch den Einsatz von Drohnen beim Paketversand. Ebenso sind private Haushalte nicht vom Billigpreiswahn ausgeschlossen. Das erkennt man im Supermarkt oder beim Shopping, denn dort landen oftmals die billigsten Produkte im Einkaufswagen.
Der Aspekt der Nachhaltigkeit wird demnach in den meisten Fällen völlig außer Acht gelassen. Seit Jahren bereits sind die Folgen der Klimaerwärmung zu spüren, aber dennoch ist das Thema Umweltschutz noch kein ernstgenommenes Thema in der Politik. Dabei gibt es viele Anreize nachhaltig zu handeln und zu leben.
Nachhaltige Fortbewegung
Die Weltbevölkerung und ihre Konsumgüter bewegen sich mit Hilfe von Autos, Lkws, Flugzeugen und Schiffen fort. All diese Fortbewegungsmittel basieren auf den Einsatz von Rohöl. Da Öl aber eine begrenzte Ressource ist, bedarf es einem Umdenken in unser aller Fortbewegung in Richtung Nachhaltigkeit. Eine bereits etablierte Lösung im Straßenverkehr sind Elektroautos. Die Vorteile reichen nicht nur von der Eliminierung des CO2-Ausstoßes bis hin zur Schonung der natürlichen Ölvorkommen, sondern Elektroautos minimieren zudem den Lärmpegel in Ballungszentren. Das Zapfsäulenangebot für eCars wird derzeit stark ausgebaut und in einigen Ländern, wie beispielsweise Deutschland, erhalten Inhaber von Elektroautos Subventionen sowie Steuererleichterungen.
Nachhaltiges Energiesparen
Der Aspekt der Schonung von natürlichen Rohölvorkommen führt zwangsläufig zum Argument des Energiesparens im allgemeinen Sinne, was zudem zum nachhaltigeren Leben beiträgt. Gerade die eigenen vier Wände bieten das meiste Energiesparpotenzial. Egal, ob Wärmeschutzverglasung, energieeffiziente Küchengeräte oder Wärmeverglasung. Jeder kann mit geringem Aufwand seinen Teil zum Energiesparen beitragen. Wer beispielsweise beim Wasserbrauch sparsam ist, schont nicht nur die Umwelt, sondern auch seinen Geldbeutel. Tipps und Tricks hierfür finden Sie auf rettediewelt.de, der Blog zum Thema Nachhaltigkeit, Umwelt und soziale Themen, um die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen.
Nachhaltige Textilwaren aus Fernost
Ein großes Problem unserer Gesellschaft sind billig produzierte Klamotten aus Fernost. Bei der Herstellung von diesen Gütern werden Arbeitskräfte, darunter viele Kinder, ausgebeutet und die Kleidung legt, bis sie in den Läden in Europa ankommt, einen langen und umweltschädlichen Weg zurück. Deshalb ist es empfehlenswert, den ein oder anderen Euro mehr auszugeben und gezielt nach Fair Trade Kleidung zu suchen. Des Weiteren hat nachhaltige Kleidung den Vorteil, dass sie keine gefährlichen Chemikalien enthält, welche zu Hautausschlägen und anderen Krankheiten führen können.
Abneigung gegen ökologisch korrekte Kleidung gibt es genug, jedoch ohne Grund. Das Hauptargument dreht sich oftmals um den Preis, doch sollten wir uns nicht fragen wieso „das Gute“ so teuer, sondern warum „das Böse“ so günstig ist!
Nachhaltige Unternehmen und Investoren
Für Unternehmen lohnt sich ein umweltbewusstes und nachhaltiges Handeln auch. Bei umweltbewussten Unternehmen des S&P 500 liegt der Return On Equity im Durchschnitt 18 Prozent höher als bei weniger umweltbewussten Firmen des Index. Nicht nur die Volatilität ist bei diesen Aktientiteln im Schnitt um 50 Prozent geringer, sondern auch das Dividendenwachstum stärker.
Da der Trend immer mehr zu grünen Produkten geht, rechnen Hersteller wie Samsung mit einem zweistelligen Umsatzanstieg in dieser Sparte. Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit wirkt sich also für Unternehmer und Anleger positiv auf die Rendite aus. Außerdem ist nur ein auf Langlebigkeit orientiertes beziehungsweise nachhaltiges Unternehmen auch langfristig erfolgreich. Jeff Bezos, CEO von Amazon beispielsweise, lässt sich auf seinem Grundstück eine Uhr errichten, die mindestens 10.000 Jahre lang funktionsfähig sein soll.
Julia Meyer
