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Windkraft-Finanzierer Prokon ist pleite - 75.000 Anleger sind betroffen

Prokon Insolvenz: Die wichtigsten Infos

Hamburg - Am Mittwochnachmittag den 22.01.2014 beantragte das Unternehmen Prokon Insolvenz beim Amtsgericht in Itzehoe.
75.000 Anleger, an welche das Unternehmen Prokon sogenannte Genussscheine verkaufte, sind von der Insolvenz betroffen. Diese haben insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro in Prokon investiert.
Prokon kündigt Insolvenz anFür die Anleger gibt es schlechte Nachrichten, ein Teil des investierten Geldes ist mit Sicherheit weg. Jedoch scheint nicht alles verloren zu sein. Prokon ist noch stets im Besitz von Sachwerten wie z.B. Windkraftanlagen. Bei einem Verkauf dieser können die Betroffenen einen Teil Ihres Geldes wieder bekommen. Erst werden jedoch alle anderen Gläubiger (Banken, Angestellte und Lieferanten) ausbezahlt. Was dann übrig bleibt bekommen die Anleger. Bis zur einer Auszahlung und eines Abschlusses des Insolvenzverfahrens können    jedoch noch einige Jahre vergehen.

Wie sollten Anleger sich verhalten?

Anleger sollten auf jeden Fall weitere Geldüberweisungen an Prokon einstellen. Sobald das Insolvenzverfahren beginnt sollten Betroffene Ihre Ansprüche anmelden.

Welche Konsequenzen hat die Insolvenz für die Mitarbeiter?

Betroffen sind weitere 1300 Mitarbeiter. Ihre Löhne und Gehälter werden durch eine Insolvenzvorfinanzierung noch bis einschließlich April 2014 ausgezahlt.

Prokon selbst ist optimistisch. Die Insolvenz würde nicht das Aus bedeuten, sondern lediglich eine Anpassung des Geschäftsmodells.

Der Unternehmensgründer Carsten Rodbertus macht den Betroffenen Mut, er habe mit mindestens fünf Marktteilnehmern bereits erste Gespräche über den Verkauf einzelner Windanalgen geführt. Auch der Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin bleibt optimistisch: “Die Fortführung des Kerngeschäfts, das ist das Windgeschäft, steht für mich außer Frage“.  Mitarbeiter können also noch um Ihren Arbeitsplatz hoffen.

Welche Konsequenzen hat die Insolvenz für Stromkunden?

Stromkunden van Prokon nehmen keinen finanziellen Schaden. Die Kunden werden weiterhin mit Strom versorgt. Sollte Prokon die Stromversorgung einstellen, springt automatisch der Grundversorger ein. Kunden haben dann die Möglichkeit zu einem anderen Stromanbieter zu wechseln.