Die Zähne müssen jeden Tag vieles über sich ergehen lassen. Die richtige Zahnpflege ist daher das A und O, um auch in Zukunft täglich in den frischen, knackigen Apfel beißen zu können. Nachfolgend erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die tägliche Zahnpflege.
Wie die eigene Gesundheit, so muss auch die Gesundheit der Zähne gepflegt werden. Nur durch kontinuierliche Zahnpflege gelingt es, die Zähne vor schädlichen Befällen, Krankheiten, Karies, etc. zu schützen. Daher ist es extrem wichtig, ab dem ersten Milchzahn, die Zähne zweimal täglich zu säubern. Trotz der Pflege zweimal am Tag, sind Karies und Zahnfleischentzündung weiterhin weit verbreitet. Was alles zur erfolgreichen Zahnpflege gehört und wie die Zahnpflege zum Erfolg wird, listen wir nachfolgend auf. Keine Sorge, es ist nicht schwer!
Die Bakterien
Zunächst einmal sei gesagt, dass Bakterien nicht immer etwas Schlechtes sind. Im Mundraum schützen diese die Schleimhäute und stärken die Immunabwehr. Wenn sich die Bakterien jedoch zu stark vermehren, kann dies negative Folgen haben. Nachdem sich Zahnbelag, oder auch Plaque genannt, gebildet hat, in welchem pro Gramm rund 1 Billion Bakterien lebhaft sind, bildet sich Zahnstein. Dieser sieht nicht nur unschön aus, sondern fördert auch die Bildung von Karies. Da Zahnstein durch eine Zahnbürste nicht mehr entfernt werden kann, weil dieser schlicht zu fest sitzt, kann nur ein Gang zum Zahnarzt Abhilfe leisten. Da man bekanntlich nicht jede Woche zum Zahnarzt geht, ist es umso wichtiger, die eigenen Zähne gut zu pflegen, um unseren alltäglichen Helden keine unnötigen Risiken auszusetzen. Da sich die Bakterien auch auf der Zunge niederlassen, ist es ratsam, auch die Zunge einmal pro Tag zu reinigen.
Die richtige Zahnbürste
Wer eine Handzahnbürste verwendet, sollte darauf achten, immer mit Kreisbewegungen vom Zahnfleisch zum weißen Zahn zu putzen. Es sollte darauf geachtet werden, nicht zu viel Druck auszuüben, um das Zahnfleisch nicht zu beschädigen. Um an alle Bereiche im eigenen Mundraum zu gelangen, bietet sich ein kleiner Bürstenkopf an. Die Borsten sollten nicht zu hart sein, um damit das Zahnfleisch nicht unnötig zu reizen oder zu verletzen.
Wer hingegen eine elektrische Zahnbürste verwendet, sollte auch dabei nicht zu viel Druck ausüben, um dem Zahnfleisch keine Verletzungen zuzufügen. Zwar dreht sich der Bürstenkopf von allein, doch auch bei der Verwendung einer elektrischen Zahnbürste, sollte darauf geachtet werden, alle Zähne systematisch nacheinander zu putzen. Der Vorteil einer elektrischen Zahnbürste ist, dass selbst an schwer zugänglichen Bereichen die Zähne mit der korrekten Kreisbewegung geputzt werden. Die Zahnbürste sollte ausgewechselt werden, sobald sich Borsten verbiegen oder ausfransen. Eine weiterer Indikator, den Bürstenkopf auszutauschen, ist das Verblassen der Borstenfarben. Auch nach einer infektiösen Krankheit ist es wichtig, die Zahnbürste zu wechseln, um das Risiko, sich selbst erneut anzustecken, zu verringern.
Wann putzen?
Die Zähne sollten mindestens zwei Mal täglich gereinigt werden. Die meisten werden dies wohl Morgens sowie Abends tun. Es schadet jedoch nicht, die Zähne nach jeder Mahlzeit sowie nach jeder süßen, zuckerhaltigen Nahrungsaufnahme zu putzen. Bei den zwei Hauptreinigungen am Tag sollten die Zähne für mindestens zwei, besser jedoch drei Minuten geputzt werden. Einmal am Tag sollte auch akribisch darauf geachtet werden, die Zahnzwischenräume zu reinigen, dies gelingt auch mit Hilfe von Zahnseide.
Achtung: Säure greift den Zahnschmelz besonders an. Um diesen nicht unnötig zu verteilen, ist es ratsam, nach säurehaltigen Speisen und Getränken, die Zähne nicht direkt zu putzen. Es ist stattdessen besser, 20 bis 30 Minuten zu warten, bevor die Zahnpflege gestartet wird.
Mythos: Stets nach dem Essen putzen
Zwar stimmt es, wie auch zuvor erwähnt, dass die Zähne im Idealfall nach jeder Nahrungsaufnahmen gereinigt werden sollten. Dennoch ist es nicht anzuraten, die Zähne direkt nach der Nahrungsaufnahme zu reinigen. Viel mehr sollte man, wie auch nach säurehaltigen Nahrungsmitteln, in etwa 20 bis 30 Minuten warten. In der Zwischenzeit kann man seinen Mundraum spülen und ein zuckerfreies Kaugummi kauen, um die Speichelproduktion anzuregen und erste lose Speisereste von und zwischen den Zähnen zu entfernen.
Doch was nun: Vor oder nach dem Frühstück die Zähne putzen?
Gleich vorne weg: Selbst die Fachleute sind sich hier nicht ganz sicher. Wie wir gelernt haben, soll ein Intervall von 20 bis 30 Minuten nach der Nahrungsaufnahme folgen, bevor die Zähne geputzt werden. Die Meisten werden hierfür am Morgen jedoch nicht die Zeit haben. Putzen wir die Zähne also einfach vor dem Frühstück? Einerseits führt die Zahnpflege dazu, dass der Zahnschmelz gestärkt wird und somit den Säureangriff besser übersteht. Dennoch sollte weiterhin erst 20 bis 30 Minuten nach der Nahrungsaufnahme Zahnpflege betrieben werden. Es bleibt also die Möglichkeit, von vornherein früher aufzustehen oder im Büro die Zähne zu putzen. Wem beide Möglichkeiten nicht gefallen, der kann die Zähne weiterhin vor dem Frühstück putzen. Danach sollte man jedoch den Mund mit Wasser ausspülen und einen zuckerfreien Kaugummi kauen. Wichtig dabei ist, dass diese Prozedur das Zähneputzen nach der Nahrungsaufnahme nicht zu 100 % ersetzen kann.
Fazit
Generell ist die Zahnpflege essentiel. Bakterien im Mundraum sind zwar wichtig, nehmen diese jedoch Überhand, schaden sie den Zähnen. Sobald erst einmal Zahnstein entstanden ist, kann dieser nicht ohne die Hilfe eines Zahnarztes entfernt werden. Im Idealfall werden die Zähne nach jeder Nahrungsaufnahme gereinigt, jedoch erst nach 20 bis 30 Minuten, um den Zahnschmelz durch das Putzen nicht anzugreifen. Auf die Frage, ob die Zähne vor oder nach dem Frühstück geputzt werden sollten, gibt es keine klare Antwort. Generell ist jedoch ratsam, diese, wie üblich, nach der Nahrungsaufnahme zu reinigen.