TAE-Dose

Auf den ersten Blick wirken TAE-Dosen sehr unscheinbar, doch ist der Einfluss von TAE-Dosen auf unseren Alltag gravierend. Denn TAE-Dosen wirken als wichtiges Zwischenmedium, da sie Anschlussmöglichkeiten für verschiedene Endgeräte bieten. Im Folgenden Artikel werden wir Sie mehr über die Technik der TAE-Dosen informieren.

taedose

Was bedeutet TAE?

TAE ist die Abkürzung für die Telekommunikations-Anschluss-Einheit. Des Weiteren stellen TAE-Dosen die zentrale Anschlusstechnik für technische Geräte dar. Bereits seit 1989 können Verbraucher:innen mithilfe der TAE eigenständig Endgeräte, wie beispielsweise Telefone, anschließen. Die TAE-Dose beweist sich als sehr vielfältig, was die Anschlussmöglichkeiten betrifft, somit stellt die TAE sowohl analoge Telefonanschlüsse als auch ISDN-Anschlüsse zur Verfügung. 

Kodierung der TAE-Dosen

TAE-Dosen haben zwei verschiedene Kodierungen: F- und N-Kodierung. Diese erklären wir Ihnen in den folgenden Abschnitten.

F-Kodierung:

Das F stellt einen Code für Kommunikationsgeräte, wie Telefone, dar. Demnach ist die F-Kodierung beispielsweise für analoge Telefone als auch für DSL-Splitter. Diese Endgeräte müssen mit einem F-Stecker in die F-Buchse eingesteckt werden. 

N-Kodierung:

Die N-Kodierung stellt den Anschluss für alle Produkte, welche als Nicht-Fernsprechgeräte klassifiziert werden, dar. Hierunter fallen beispielsweise Anrufbeantworter, als auch Faxgeräte. Durch einen N-Stecker wird es ermöglicht, die vorher genannten Geräte an die N-Dose anzuschließen.

Welche Arten von TAE-Dosen gibt es?

Unter- und Aufputz

TAE-Dosen erscheinen in zwei Ausführungen: Unterputz und Aufputz. Die Unterputz-Installation beinhaltet, dass Sie die TAE-Dose in eine Unterputzdose einführen. Sollten Sie andererseits eine Aufputzinstallation bevorzugen, wird die TAE-Dose mit Dübeln an der Wand befestigt.

Die 1. TAE-Dose

Die erste TAE-Dose wird vom Netzbetreiber in einem der Räume der Kund:innen installiert. Dadurch wird die erste TAE-Dose zum Eigentum des Netzbetreibers und stellt eine Markierung des Netzanschlusses dar. Sollten nach der Installation technische Probleme auftreten, fallen diese nicht mehr in die Verantwortung des Netzbetreibers. Des Weiteren besitzt die erste TAE-Dose einen passiven Prüfabschluss, durch diesen können Netzbetreiber zum Prüfen der Leitung aus der Ferne gebrauchen, im Falle einer Störung. Das macht theoretisch eine Prüfung der Leitung aus dem Ausland möglich. Dabei sollte angemerkt sein, dass es verboten ist, die erste TAE-Dose durch eine normale TAE-Dose auszutauschen. Die erste TAE-Dose kann man durch die Aufschrift „1“ identifizieren. 

3 Meistverwendete Arten von TAE-Dosen

1. TAE 3×6 NFN:

Dies ist die meistgebrauchte TAE-Dose. Sie setzt sich zusammen aus einer F- und aus zwei N-Buchsen. In die F-Buchse können Sie mit einem F-Stecker ein Telefon oder DSL-Splitter anschließen. Im Vergleich dazu ermöglichen die N-Buchsen den Anschluss von zwei Nebengeräten, wie beispielsweise einen Anrufbeantworter. Demnach wird hierbei ein N-Stecker benötigt. 

2. TAE 2×6 NFN:

Die TAE 2×6 NF besteht aus einer N- und einer F-Dose. 

3. TAE 6 F & TAE 6 N:

Die TAE 6 F beinhaltet eine F-Buchse, die TAE 6 N hat im Gegensatz dazu nur eine N-Buchse. 

Installation von TAE-Dosen

Für die Installation werden zunächst Telefonkabel gebraucht, welche sich aus vieradrigen Drähten, auch Adern genannt, zusammensetzen. Diese unterteilen sich in: 1a, 1b, 2a, 2b. Die Installation von TAE-Dosen unterteilt sich in fünf Schritte, welche wir im folgendem aufgeführt haben:

1. Entmantelung: 

Im ersten Schritt muss das Telefonkabel auf circa 10 cm entmantelt werden. Dies kann beispielsweise mithilfe eines Messers durchgeführt werden.

2. Isolierung:

Mithilfe einer Abisolierzange wird die 1 cm lange Isolierung der freiliegenden Adern durchgeführt. Dieser Schritt wird nur auf die Adern 1a und 1b angewendet.

3. Anklemmen: 

Anschließend folgt das Anklemmen der vorherig isolierten Adern. Dabei wird die rote Ader in den ersten Kontakt eingeführt. Die schwarze Ader wird in den zweiten Kontakt eingesteckt. Anschließend muss die Schraubklemme an beiden Kontakten mit einem Schraubenzieher befestigt werden.

4. Weitere TAE-Dosen: 

Nach Anschließen der ersten TAE-Dose an das Telefonkabel des Netzbetreibers, kann eine weitere Dose angeschlossen werden. Für den Verbindungsaufbau zur zweiten TAE-Dose wird lediglich ein neues Telefon-Kabel zum Verlegen gebraucht. Das Anbringen von zusätzlichen TAE-Dosen ist vor allem empfohlen, wenn eine große Distanz zu weiteren Modems oder Telefonanlagen besteht.

5. Montage:

In diesem letzten Schritt muss nur noch die TAE-Dose an die Wand montiert werden, und folglich die Abdeckung auf die Dose angebracht werden. 

Fazit

TAE-Dosen sind auch heute noch ein wichtiger Bestandteil unserer Telekommunikation und der Verwendung von Internet. Des Weiteren kommt die TAE-Dose in verschiedenen Arten vor, wobei die TAE 3×6 NFN die meist verwendete Art ist. Abschließend sollte für Endkunden noch einmal angemerkt sein: Trotz der Möglichkeit, die TAE-Dose(n) eigenständig zu installieren, darf der Installations- und Montageprozess nur vom Netzbetreiber selbst durchgeführt werden.