Immer mehr begleitet uns das Internet der Dinge im Alltag. Durch eingebaute Chips werden Kaffeemaschine, Kühlschrank und Co zunehmend intelligenter. Die Entwicklung verspricht eine neuartige, beinahe magische Welt. Doch was bedeutet das Ganze eigentlich für Menschen und Unternehmen? WechselJetzt klärt Sie auf!
Was bedeutet das Internet der Dinge („IdD”)?
Kleine Computer rechnen, speichern, messen und koordinieren für uns. Wenn sich physische Gegenstände miteinander vernetzen und kommunizieren, spricht man vom Internet der Dinge (IdD, Englisch: Internet of Things/IoT). Den Anfang solch einer Vernetzung machten technologische Errungenschaften wie der Laptop, das Smartphone oder die Spielkonsolen. Zum Internet der Dinge gehören jedoch mittlerweile eine Vielzahl an Objekten, darunter Autos, Pakete und Industriemaschinen: Autos können ohne menschliche Hilfe eingeparkt werden, Pakete werden von Robotern vorsortiert und Fehler bei Maschinen können zeitnah erkannt und gemeldet werden. Aber auch Ihre Alltagsgegenstände im Haushalt sollen zukünftig untereinander und in Ihrem Sinne kommunizieren können.
Ein Beispiel – Vernetzte Alltagsgegenstände
Stellen Sie sich ein Haus vor, in welchem ein Thermostat zum Energiesparen mit einem Sensor angebracht ist. Zudem wird an den Heizkessel ein externes Gerät mit einem Software-System installiert. Wenn beide Dinge mit dem Internet verbunden sind, können diese die Temperatur im Haus nach vordefinierten Werten regeln, ohne dass der Bewohner oder die Bewohnerin selbst vor Ort sein muss. Ein anderes Beispiel ist ein „intelligente“ Waschmaschine – Während das Leben einer Waschmachine grundsätzlich monoton ist, ändert sich dies schlagartig wenn diese zukünftig mit dem Internet verbunden ist. Ihre Waschmaschine kann Ihnen dann nämlich über das Smartphone mitteilen, sobald Sie die Wäsche aufhängen können oder schaltet sich ein, wenn der Strom am günstigsten ist.
Vernetzung - Segen oder Fluch?
Das Internet der Dinge hat zum Ziel, die reale Welt mit der virtuellen Welt zu verbinden um sie einfacher, ökonomischer und sicherer zu machen. Die Flut an Geräten im Internet der Dinge bietet ein unglaubliches Potenzial, die Vorteile liegen also auf der Hand. Kritiker der Bewegung bemängeln jedoch eine Einschränkung der Privatsphäre und mangelnde Datensicherheit. Mit der Anzahl an vernetzten Gegenständen wächst nicht nur die Datenmenge die in der Cloud oder auf den Geräten gespeichert werden, sondern damit auch exponentiell das Risiko für eventuelle Sicherheitslücken. Unbefugte könnten sich Zugriff in ein Netzwerk beschaffen und in ein System eingreifen. Ein sehr gefährliches Beispiel hierfür wäre das Fehlleiten eines Autos, welches automatisch fährt. Damit das Internet der Dinge also nicht für kriminelle Machenschaften missbraucht werden kann, sollten unbedingt Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Industrie 4.0 Wie sich das IdD auf Unternehmen auswirkt
Damit Unternehmen konkurrenzstark bleiben und nicht nur im Zuge der Globalisierung, aber auch in Zeiten der Digitalisierung, Schritt halten können, ist technologischer Fortschritt wichtig. Nahezu alle Industriebereiche sind von der digitalen Transformation betroffen, die Digitalisierung kommt also in schnellen Schritten auf uns zu. In der heutigen Zeit sprechen wir sogar von einer neuen industriellen Revolution, der Industrie 4.0.
Das Internet der Dinge verspricht viele Vorteile, wie die Optimierung von Produktionsketten und ein schnellerer Informationsaustausch. Unternehmen, welche das Internet der Dinge bereits in ihre Strategie integriert haben, profitieren von einem besseren Marktverständnis und fortschrittlichen Geschäftsmodellen. Immer häufiger möchten Firmen von den Möglichkeiten des Internet der Dinge profitieren, denn wer nicht mithält, so sind sich viele Vertreter der führenden Industrieunternehmen Europas einig, hat zukünftig wenig Chancen zu bestehen. Allerdings birgt diese technologische Entwicklung eben auch Schattenseiten, wie etwa die Datensicherheit, wodurch vor Implementierung Vorsichtsmaßnahmen für Unternehmen getroffen werden müssen