Sparen durch den Einsatz von Energiesparlampen

Von Jahr zu Jahr steigen die Energiekosten stetig an. Insbesondere an dunklen Wintertagen verbrauchen wir vermehrt Strom. Um den Kostenanstieg entgegenzuwirken und effizient Strom einzusparen, sind Energiesparlampen eine gute Investition. WechselJetzt.de klärt über die Unterschiede sowie die Vor- und Nachteile moderner Energiesparlampen auf.

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Seit dem Jahr 2012 werden keine herkömmlichen Glühbirnen mehr auf dem Markt gebracht, da diese zu viel Energie verbrauchen. Ersetzt werden diese durch moderne Energiesparlampen, welche rund fünfmal effizienter im Verbrauch sind. Eine 25 Watt Glühbirne ist beispielsweise mit einer 5 Watt Energiesparleuchte ersetzbar.

“Energiesparlampe” ist ein dehnbarer Begriff. So existieren neben der bekannten Kompaktleuchtstofflampe noch weitere Energiesparlampen, wie die Halogen- und LED-Lampe.

Die Kompaktleuchtstofflampe

Die Kompaktleuchtstofflampe ist bekannt als die typische Energiesparlampe. Sie wurde in den 1980er Jahren ins Leben gerufen und ist - wie der Name bereits sagt - sehr kompakt und gilt im Vergleich zu einer herkömmlichen Glühbirne als fünfmal so effizient.

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Die oft gekringelte oder röhrenförmige Leuchte ist eine Quecksilberdampfniederdrucklampe, welche mit einem Gasgemisch gefüllt ist. Das Licht wird durch schwingende Quecksilberatome im eingeschlossenen Glaskolben erzeugt.

Der Vorteil einer solchen Kompaktleuchtstofflampe ist, dass ihre Lebensdauer mit bis zu 15.000 Stunden enorm hoch ist. Allerdings können Schaltzyklen sowie eine hohe Betriebstemperatur die Lebensdauer einschränken. Mit ca. 60 lm/W erzeugt die Leuchte jedoch bis zu fünfmal mehr Licht und verbraucht rund 80% weniger Strom als eine Glühbirne.

Der größter Nachteil dieser Lampe ist der rund 5 mg hohe Quecksilberanteil, welches ein giftiges Schwermetall ist und im Übermaß höchst gesundheitsschädlich für Mensch und Natur ist. Sollte eine solche Energiesparlampe einmal zerbrechen sind einige wichtige Schritte zu befolgen:

Bevor Sie die Scherben beseitigen, sollten Sie den Raum zunächst verlassen und unbedingt ca. 15-20 Minuten gut lüften. Danach können Sie die kaputte Birne mit Gummihandschuhen in einem luftdicht verschließbares Glas geben. Kleine Splitter sollten Sie nicht absaugen, sondern nur mit einem Klebeband oder einer Fusselrolle aufnehmen und ebenso in das Glas geben.

Aufgrund des schädlichen Quecksilbers dürfen Kompaktleuchtstofflampen keinesfalls mit dem normalen Hausmüll entsorgt werden, sondern nur von autorisierten Sammelstellen oder Recyclinghöfe zurückgenommen werden. Auf Lightcycle finden Sie eine geeignete Sammelstelle in Ihrer Nähe.  

Die Halogenlampe

Die Halogenlampe ist im Vergleich zu einer normalen Glühbirne zwar um ein Drittel sparsamer und gilt somit noch als “Energiesparlampe”, doch im Vergleich zu einer Kompaktleuchtstofflampe ist sie mit nur etwa 3000 Leuchtstunden ein wahrer “Stromfresser”. Zudem wird sie beim Leuchten sehr heiß.

Dennoch bringt auch die Halogenleuchte einige Vorteile mit sich:

Sie ist beim Einschalten auf Anhieb hell (eine Kompaktleuchtstofflampe wird langsamer hell) und ist somit z.B. sehr gut geeignet fürs Badezimmer oder den Flur. Die Birne ist sehr schmal und kompakt und erstrahlt in einem intensiven, aber natürlichem Licht, weswegen es dem Tageslicht sehr ähnelt.

LED-Lampen

LED-Lampen weisen eine sehr hohe Energieeffizienz auf und sind sogar noch sparsamer als Kompaktleuchtstofflampen, weswegen sie ebenfalls zur Kategorie “Energiesparlampe” gehören. Mit über 150 lm/W sparen sie bis zu 90% des Energieverbrauchs ein und versprechen eine Lebensdauer von bis zu 25.000 Leuchtstunden.

Desweiteren enthält die LED-Lampe kein Quecksilber und muss demnach nicht im Sondermüll entsorgt werden. Ebenso wie die Halogenlampe leuchtet eine LED-Lampe bereits beim Einschalten in voller Kraft und das auf Wunsch inzwischen sogar in einem natürlichen Warmweiß-Ton.

Der einzige Nachteil von LED-Lampen ist aktuell der noch recht hohe Anschaffungspreis. Für eine einzige LED-Beleuchtung bezahlt man schnell 5-10 Euro. Doch beachtet man die Lebensdauer und Energieeffizienz, sollte die Entscheidung, welche Art von Leuchte gekauft wird, schnell gefallen sein.

Fazit

Langfristig gesehen schneidet die LED-Leuchte am Besten ab. Die Energieeffizienz ist bisher unschlagbar, es werden keine schädlichen Stoffe freigesetzt und sie kann unkompliziert über den normalen Hausmüll entsorgt werden. Moderne LEDs leiden zudem nicht unter einer Wärmeentwicklung (wie eine Halogenleuchte) und es gibt sie heutzutage bereits in unzähligen Leuchtfarben, so dass sogar “gemütliches” Licht erzeugt werden kann. Mit Hilfe moderner Energiesparlampen kann man so jährlich bis zu mehreren hundert Euro einsparen.

Weitere Energiesparmöglichkeiten im Alltag sowie Themen rund um Effizienz, Umwelt und Beleuchtung finden Sie beispielsweise auf dem informativen EnergiesparBlog von Christoph Buchinger.

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