Strom sparen durch Smart Home

Intelligente Vernetzung durch das Smart Home für Kostenersparnisse ist hoch im Kurs. Es existieren mannigfaltige Lösungen, um im Haushalt an Strom zu sparen. Viele davon werden sogar staatlich gefördert, wobei die Umrüstung der eigenen Immobilie auf erneuerbare Energien in den Fokus rückt. Aber nicht jede Person hat Wohneigentum und kann Immobilien beliebig umrüsten. Deswegen ist der Blick auf die kleinen Dinge interessant, welche zu Stromersparnissen verhelfen. Im nachfolgendem Beitrag informieren wir über eine praktische und stromsparende Ausstattung, die sich sowohl im eigenen als auch gemieteten Heim anbringen lässt.

Smart Home 1

Smart Home im Mittelpunkt

Der Schlüssel zu praktischer und stromsparender Ausstattung ist das Smart Home; jene Gestaltung des Wohnraums, die ein Resultat der Digitalisierung und des technologischen Fortschritts ist. In einem smarten Zuhause sind möglichst viele Geräte untereinander kabellos vernetzt. Auf diese Weise fällt die Bedienung einfacher aus. Meist reicht ein Smartphone oder ein zentrales Gerät zur Steuerung der Komponenten aus. Ein Smart Home kann von unterwegs gesteuert werden: Heizkosten lassen sich senken, indem nicht mehr durchgeheizt wird, sondern von unterwegs nur für den Zeitraum geheizt wird, welcher als notwendig erachtet wird. Vor allem im Winter, wenn man im Warmen aufwachen möchte, wird häufig über Nacht durchgeheizt. Das macht sich in der Stromrechnung bemerkbar. Eine Programmierung der Heizung, sodass eine Stunde vor der üblichen Aufwachzeit mit dem Heizen begonnen wird, birgt massives Einsparpotenzial.

Smarte Geräte finden

Grundsätzlich ist alles smart, was sich über Funk miteinander vernetzen und bestenfalls über ein Endgerät steuern lässt. Das Endgerät zum Steuern ist meist das eigene Smartphone. Die neuesten Smartphones bieten mehrere Möglichkeiten für kabellose Verbindungen und die Steuerung von anderen smarten Geräten über spezielle Apps:

  • Bluetooth
  • Internet / WLAN
  • NFC (Near Field Communication)

Diese drei Verbindungstypen sind für gewöhnlich in jedem Smartphone vorhanden. Ein smartes Gerät, mit dem der Haushalt ausgestattet wird, weist im Idealfall zumindest Bluetooth und WLAN als Verbindungstechnologien auf. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, ist es im Prinzip egal, welches Gerät Sie kaufen: Potenziale zur Stromersparnis werden aktiviert. Ob ein Druckgerät, eine Soundanlage für das Heimkino, ein smarter Fernseher zum Streaming oder andere – zwar sind all diese Geräte nicht primär zum Stromsparen vorgesehen, aber durch die zentralisierte Steuerung im smarten Zuhause wird entweder die Abschaltung bei Nichtnutzung schneller in die Wege geleitet oder es werden bei der Abschaltung eines Geräts auch alle weiteren Geräte abgeschaltet. Wie genau sich die Vorteile im Hinblick auf die Stromkosten bemerkbar machen, hängt von dem Stromverbrauch jedes einzelnen Geräts ab.

Smart Home 2

Typische smarte Geräte zum Strom sparen

Neben der soeben beschriebenen Devise, den Haushalt gezielt mit über Funk steuerbaren Geräten auszustatten, existieren einige smarte Geräte, die speziell für Stromersparnisse geschaffen wurden. Sie reduzieren den Stromverbrauch oder animieren durch ihre Funktionalität zu einem rücksichtsvolleren Umgang mit dem genutzten Strom.

Gerät Nutzen
Funk-Steckdosenleisten
  • sämtliche an die Steckdosenleiste angeschlossene Geräte lassen sich über eine Fernbedienung oder App auf dem Smartphone an- und abschalten
  • oftmals fehlt den Menschen im Haushalt die Motivation, einfach aufzustehen und die Steckdosenleiste abzuschalten – bei einer Funksteuerung entfällt dieses Problem
Thermostate

 

  • werden an die Heizung oder Wand montiert – je nachdem, welches Heizsystem daheim vorhanden ist
  • lassen sich über eine Anwendung fürs Smartphone steuern, um effektiver und nur in den notwendigen Zeiträumen zu heizen
LED-Lampen

 

  • LED-Lampen zeichnen  sich im Vergleich zu anderen Glühbirnen-Ausführungen durch einen geringen Stromverbrauch aus
Fenstersensor

 

  • dient der Optimierung der Lüftungsverhältnisse
  • erspart durch Hinweise zu einer Verbesserung der Lüftung u. a. hohe Kosten für Klimaanlage bzw. Heizung
Zwischenstecker

 

  • wird in die Steckdose gesteckt und anschließend können andere Geräte über den Zwischenstecker mit Strom versorgt werden
  • Vorteil des Zwischensteckers ist dessen smarte Verbindung mit dem Smartphone über Apps
  • jedes Gerät kann durch den Zwischenstecker smart gemacht und besser gesteuert werden


Die Tabelle bildet nur einige der möglichen Geräte ab. Eine hilfreiche Anlaufstelle auf der Suche nach den in der Tabelle aufgelisteten und weiteren smarten Geräte sind oftmals die großen DSL-Anbieter. Wenn Sie beispielsweise einen DSL-Vergleich durchführen und sich für einen DSL-Anbieter entscheiden, können Sie sich direkt wegen smarter Geräte an den DSL-Anbieter wenden. Dieser wird Ihnen entsprechende Geräte präsentieren, womit Sie Stromersparnissen näherkommen.

Das „Wie“ gewinnt!

All die praktische Ausstattung mit Stromersparnis-Potenzialen ist zwar wohlwollend aufzunehmen, aber wirft nur einen geringen oder keinen Nutzen ab, wenn sie nicht richtig gebraucht wird. Letztendlich zählt immer das „Wie“: Wie wird mit den Möglichkeiten umgegangen, die einem die Ausstattung verschafft?

Hervorragend beschreiben lässt sich dieser Sachverhalt am Beispiel eines Wasserkochers. Ein Wasserkocher, der übermäßig mit Wasser befüllt wird, verbraucht mehr Energie als notwendig. Wer nur eine Tasse heißes Wasser benötigt, tut gut daran, nur die Menge Wasser zu erhitzen, die für die Tasse erforderlich ist. Alles darüber hinaus ist Stromverschwendung. Zudem sind die meisten Wasserkocher übereifrig: Der Wasserkocher arbeitet weiter, obwohl das Wasser schon kocht. Besser ist es daher, den Vorgang zu beobachten und selbst rechtzeitig den Wasserkocher abzuschalten. Oder die Wahl fällt beim Kauf auf einen Wasserkocher, der energieeffizient ist. Entsprechende Angebote existieren im Internet.

Bei all den Gesuchen nach Stromeinsparungen ist an die ideellen Aspekte zu denken. Die Nachhaltigkeit ist einer dieser Punkte, deren Wichtigkeit sich jüngst im Anstieg der Nachfrage nach Ökostrom zeigte. Zwar ist Ökostrom nicht immer günstiger im Preis, aber dafür ein entscheidender Beitrag zur Energiewende Deutschlands. Wer auf Ökostrom setzt, aber die eigenen oder auch gemieteten vier Wände besser ausstattet, wird insgesamt aller Voraussicht nach trotzdem sparen.