Nachdem die Sonne mit ihrer Wärme und ihrem Licht schon im März einige schöne Tage beschert hat, ist die Sehnsucht nach dem Frühling stärker denn je. Endlich wieder entspannt draußen sitzen, Limonade trinken und die Blumen blühen in allen Farben um einen herum. Doch warum tut dem Menschen die Sonne so gut?
Das Sonnenlicht hat großen Einfluss auf Lebewesen und ist wichtig für unsere Gesundheit sowie unseren Gemütszustand. Dass es ohne Sonnenlicht kein Leben geben würde, erkannten die Menschen schon früh. Die Inka erbauten Sonnentempel, die Ägypter glaubten, dass die Sonne selbst ein Gott namens “Re” sei, und auch die im Norden ansässigen Stämme wussten über die Wirkung der Sonne Bescheid, wie man beispielsweise anhand der Stonehenge erkennt, welche nach der Sonnenwende ausgerichtet sind.
Serotonin und Endorphine
Der Tagesablauf wurde früher von der Sonne bestimmt und man erwachte energiegeladen mit den ersten Strahlen. Genannt wird dieser Rhythmus circadiane System. Dies ist mittlerweile auch wissenschaftlich nachweisbar. Licht hemmt die Produktion des Hormons Melatonin, von dem man müde wird, und unterstützt stattdessen die Produktion des Glückshormons Serotonin, welches positiven Einfluss auf die Stimmung hat. Dies führt wiederum dazu, dass man bessere Laune hat.Das seelische Wohlbefinden und Glücklichsein kommt ebenfalls von den Glückshormonen, Endorphine, welches ausgeschüttet wird, wenn Licht auf den Körper trifft.
Erweckt die sexuelle Lust
Im Sommer steigt unsere sexuelle Lust, was daran liegt, dass wir durch die Wärme- und Sonneneinstrahlung Testosteron produzieren, welches die Libido anregt.
Vitamin D
Das Hormon Testosteron hilft beim Ausbau von Muskel- und Knochenmasse und beugt Krankheiten wie Osteoporose vor. Vitamin D, welches eigentlich ein Hormon ist, bewirkt hingegen, dass die Knochen Calcium aufnehmen. Dies stärkt den Knochenbau und durch Sonnenstrahlen erfolgt die Aufnahme auf natürlichste Weise. Durch Lebensmittel wie Eier oder Milch nimmt der Körper ebenfalls Vitamin D auf, jedoch bei weitem nicht genug. Besonders in den dunklen Monaten sollten Sie Ihrer ungeschützten Haut 15 Minuten Sonnenlicht gönnen, da Sonnencremes mit hohen Lichtschutzfaktor ansonsten die Aufnahme von Vitamin D verhindern.
Vitamin D kann ebenfalls nur vom Körper produziert werden, wenn die UV-Strahlung nicht durch die Ozonschicht absorbiert wird. Dies passiert wenn die Sonne tiefer als im 45 Grad Winkel zum Horizont steht, was morgens und abends der Fall ist. Der Schatten muss kürzer als die eigene Körperlänge sein. Es langt also nicht, sich morgens oder abends für 15 Minuten in die Sonne zu stellen. Dies muss im Laufe des Tages geschehen, wenn die Sonne höher als im 45 Grad Winkel steht.
Wenn man sich in der Sonne aufhält, wird der Cholesterinspiegel in den Blutgefäßen gesenkt und hilft so, Körperfett zu verlieren. Blutfette werden dafür in Vitamin D umgewandelt. Dies ist für Menschen mit Bluthochdruck gut und beugt ebenfalls gegen einige Krebsarten vor. Außerdem schützt es aber auch gegen Diabetes, Infektions- und Autoimmunkrankheiten, Hirn- und Muskelschwund, hat positiven Einfluss auf Hautkrankheiten, und beugt gegen Erkältungen vor.
Senkt den Blutdruck
Nicht nur Vitamin D hilft den Blutdruck zu senken. Studien haben herausgefunden, dass die UV-Strahlen die Konzentration von NO3- aus speziellen Speichern der Haut herauslöst und in Stickstoffmonoxid (NO) umwandelt, welches den Blutdruck reguliert, da er die Blutgefäße erweitert. Die Erweiterung der Blutgefäße führt dazu, dass die Blutmenge in den Organen verringert wird.
Verbessert das Immunsystem
Die Bildung weißer Blutkörperchen, welche unseren Körper vor Krankheitserregern und Fremdstoffen schützen, wird durch Sonneneinwirkung ebenfalls angeregt. Sonne ist also der Schlüssel für unsere Gesundheit!
Sonne ist Schönheit
In der westlichen Welt verbindet man gebräunte Haut mit Schönheit. Lustigerweise ist das ein großer Kontrast zum Osten. Dort bedeutet gebräunte Haut nämlich, dass man den Tag über draußen auf dem Feld arbeiten muss. Im Osten spiegelt dies eher ein Zeichen von Armut. Hier zu Lande bedeutet es jedoch, dass man die Zeit hat sich in die Sonne zu legen und zu entspannen. Der Grund weshalb sich unsere Haut verfärbt, ist, dass Sonne die Melaninkonzentration erhöht und Melanin ist das Pigment, welches für die Farbe unserer Haut verantwortlich ist.
Erzeugt Ökostrom
Sonnenlicht ist nicht nur für den Körper positiv, heutzutage kann man damit auch Solarstrom erzeugen. Diese erneuerbare Energiequelle ist quasi unerlässlich, da sie auch unerschöpflich ist. Dies ist ein klarer Vorteil zu der herkömmlichen Stromerzeugung. Doch wie entsteht die Sonnenenergie? Die Sonne besteht zu 70 Prozent aus Wasserstoff, zu 28 Prozent aus Helium und zu 2 Prozent aus anderen Metallen. In ihrem Inneren finden Kernfusionsprozesse statt, bei denen aus Wasserstoff durch Verschmelzung der Atomkerne Helium gebildet wird. Ein großer Vorteil der Sonnenenergie ist, dass sie quasi überall verfügbar ist und die Umweltbelastungen sehr gering sind. Mit einem Ökostrom Vergleich, kann leicht der günstigste Ökostrom Tarif gefunden werden und gleichzeitig erneuerbare Energie gefördert werden.
Aber aufgepasst!
Obwohl die Sonne viele positive Faktoren hat, sollte man auf das richtige Maß achten. Im Sommer bildet sich eine Verdickung der Haut, eine sogenannte Lichtschwiele, die den Körper schützen soll. Dies bedeutet allerdings nicht, dass man ohne Bedenken den ganzen Tag in der Sonne verbringen kann.
Wer sich zu lange draußen aufhält, setzt seinen Körper den gefährlichen UV-A- und UV-B-Strahlen aus, was zu Sonnenbränden führen kann. Die Haut reagiert darauf mit Rötung, Wärme, Wundgefühl, Brennen und in schlimmen Fällen bilden sich sogar Brandblasen.UV-A-Strahlen treten besonders tief in die Haut ein, die Bräunung setzt schnell ein, hält aber auch nur kurz. Zusätzlich schädigt das tiefe Eindringen die Haut besonders und ist nicht sofort sichtbar.
UV-B-Strahlen sind besonders intensiv in der Mitte des Tages. Die Strahlung dringt zwar nicht so tief in die Haut ein, wie die UV-A-Strahlen, jedoch haben sie weitaus schlimmere Folgen. Durch sie wird nämlich die Entstehung von Sonnenbrand gefördert. Die Zellen im Körper merken sich diese Verbrennungen und sobald zu viele Schäden entstanden sind, können die Zellen mutieren und es könnte Hautkrebs entstehen.
Wer also viel im Freien ist, sollte immer Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor auftragen, diesen regelmäßig erneuern, und eine Sonnenbrille sowie andere schützende Kleidung anziehen.
Frisches Obst und Gemüse enthalten Antioxidantien, die helfen, die Sonnenverträglichkeit zu fördern und die schädliche Wirkung zu reduzieren.
Fazit
Erwiesenermaßen braucht der Mensch die Sonne zum Überleben, und zusätzlich dazu hat die Sonne viele Faktoren, die unser Leben verbessern. Um die Vorzüge der Sonne zu nutzen, ist es jedoch ratsam, für ausreichend Flüssigkeit zu sorgen und Augen, Haut und Kopf zu schützen, da sie ansonsten auch große Schäden anrichten kann.