Nachtspeicherheizungen. Noch vor ein paar Jahren war der Beschluss ins Auge gefasst worden Heizstromöfen abzuschaffen, doch nun werden sie aus einer ganz neuen Perspektive betrachtet. Die Energiewende könnte die Nachtspeicherheizungen als Zukunftstechnik zurück auf den Markt bringen, denn sie haben das Potenzial, zum modernen Wärmespeicher zu werden. 
Einer der entscheidenden Gründe für den Rückgang der Nachtspeicherheizungen sind die verhältnismäßig hohen Strompreise, denn über Jahre galten die regionalen Grundversorger als die primären Energieversorger, welche spezielle Heizstromtarife für Nachtspeicherheizungen anboten. Dies führte dazu, dass der Wettbewerb unter den Stromlieferanten gering und ein Anbieterwechsel nur schwer möglich war. Das ist nun anders, zum Beispiel mit Hilfe von WechselJetzt.de. Doch nichtsdestotrotz führten die hohen Preise dazu, dass der Staat 2013 den Beschluss fasste Nachtspeicherheizungen abzuschaffen.
Allerdings wurde die Idee der Abschaffung wieder verworfen, denn der Nachtspeicherheizung soll im Zuge der Energiewende eine neue Rolle zugewiesen werden.
Nachtspeicherheizung - was bedeutet das?
Nachtspeicherheizungen werden häufig auch als Nachtspeicheröfen bezeichnet. Die Öfen laden sich über Nacht mit Strom auf, Scharmottsteine speichern die Wärme und geben sie tagsüber ab. In den 70ern und 80ern galten die Nachtspeicherheizungen als attraktiv, denn Strom, welcher über Nacht genutzt wurde, war günstiger als Tagstrom, denn Kraftwerke sollten auch über Nacht ausgelastet sein. Die damals zukunftsweisende Technik ist lange vom Staat gefördert worden, allerdings erfolgte 2007 die Streichung aller Subvention für Nachtspeicherheizungen, welche vor 1990 eingebaut wurden.
Nachtspeicherheizungen - gibt es Vorteile?
2013 entschloss der Bundestag, dass alle Nachtspeicherheizungen bis zum Jahr 2020 abgeschafft werden sollten. Klimaschutzregelungen sowie Energiesparmaßnahmen waren der Grund für diese Entscheidung, allerdings wurde der Beschluss bezüglich der Nachtspeicherheizungen nun verworfen, denn Nachtspeicherheizungen sollen eine neue Rolle in der Energiewendentechnik finden.
Große Energiekonzerne waren der primäre Grund des Umdenkens, denn sie sprachen sich dafür aus, Nachspeicherheizungen von einer innovativen Perspektive zu betrachten. Nachtspeicherheizungen sollten in der Zukunft eine Verwendung als flexible und intelligente Speicher finden. Die Energiewende bringt vermehrt Situationen mit sich, in denen überschüssige Energie produziert wird, für welche Speichermöglichkeiten bereitgestellt werden müssen, um nicht verloren zu gehen. Laut Experten könnten Nachtspeicherheizungen als ein derartiges Mittel zum Speichern des Überangebots, von zum Beispiel Solar- und Windenergie, eingesetzt werden.
Nachtspeicherheizung - neues Nutzen ohne Aufrüsten?
Die Idee Nachtspeicherheizungen als moderne Speicher zu verwenden beinhaltet, dass die Nachtspeicheröfen nicht nur Strom über Nacht aufnehmen, sondern ebenfalls über Tag, zu Zeitpunkten, an denen eine Überkapazität im Stromnetz vorliegt. Leider sind die bisherigen Nachtspeicherheizungen nicht dafür ausgelegt zu variierenden Zeitpunkten zu arbeiten. Stattdessen sind sie auf ein gewisses Zeitfenster programmiert, welches in diesem Fall nachts ist. Als moderne Speicher der erneuerbaren Energien müssen sie allerdings spontan arbeiten und auf Signale reagieren, welche mitteilen, dass es zu Schwankungen im Stromnetz kommt.
Aus diesem Grund sind die herkömmlichen Nachtspeicheröfen nicht in der Lage eine Rolle in der Energiewende zu spielen.
Laut Experten besteht allerdings die Möglichkeit die herkömmlichen Nachtspeicherheizungen aufzurüsten, dies sei jedoch mit hohen Kosten verbunden. Des Weiteren befindet sich das gesamte Model noch in der Entwicklung und die Einsatzfähigkeit ist bisher noch nicht eindeutig beschlossen.
Nachtspeicherheizung - können die Stromkosten gesenkt werden?
Auch wenn eine Umrüstung in den meisten Fällen keine Möglichkeit darstellen wird, so hat sich zu mindestens die Strompreis- Situation für Haushalte mit Nachtspeicherheizungen in den vergangenen Jahren eindeutig verbessert. Der Wettbewerb auf dem Strommarkt ist in Bezug auf Heizstromtarife stark angestiegen und somit sind Kunden nicht mehr an die häufig teuren Grundversorgertarife gebunden.
Durch eine erhöhte Anzahl von Anbietern auf dem Heizstrommarkt haben sich die Preise gesenkt und ein Wechsel vom regionalen Grundversorger zu einem alternativen Anbieter macht Ersparnisse möglich. Dies bestätigt auch der Monitoringbericht des Bundeskartellamts. Dieser teilt mit, dass die Lieferantenwechsel im Heizstrombereich in den vergangenen Jahren erheblich angestiegen sein. Mehrfach wird ein Vergleich von Heizstromtarifen empfohlen, denn deutliche Preisunterschiede zwischen den Anbietern sein erkennbar.
Ein Anbietervergleich ist ebenfalls auf WechselJetzt.de möglich, sowohl für Nachtspeicherheizungen mit Doppel- als auch Eintarifzählern. Hierfür kann der Heizstromrechner für Nachtspeicherheizung auf der Webseite von WechselJetzt.de genutzt werden.
Bei Fragen zum Thema Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Auch bei einem Wechsel helfen wir Ihnen jederzeit weiter. Sie erreichen uns montags bis freitags von 9:00 – 17:30 Uhr unter unserer kostenlosen Rufnummer 040- 60 590 121. Ebenfalls können Sie uns gerne eine E-Mail unter der Adresse info@wechseljetzt.de schreiben. Viele Informationen zum Anbieterwechsel mit Nachtspeicherheizungen finden Sie ebenfalls unter unseren Häufigen Fragen zum Thema Strom.
Julia Meyer
