Wenn Sie eine Photovoltaikanlage haben, sind Sie verpflichtet, einen Einspeisezähler (auch Messeinrichtung genannt) zu nutzen, falls die Anlage mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden ist. Dies ist auch in Ihrem Sinne, denn für jede kWh, die Sie ins öffentliche Netz einspeisen, erhalten Sie die Einspeisevergütung. Doch welche Optionen und Varianten gibt es, wenn wir vom Einspeisezähler sprechen? Hier erfahren Sie mehr über den Zähler, die Zähler Pflicht, die Kosten und andere Informationen zum Einspeisezähler.
Sie überlegen, sich eine Solaranlage anzulegen? Oder haben Sie vielleicht schon längst eine? Dann wissen Sie sicher schon, dass die Einspeisevergütung sich durchaus lohnen kann. Indem Sie Solarstrom ins Stromnetz einspeisen, können Sie so Geld mit Ihrer PV Anlage verdienen. Für Ihre Einspeisung ist ein Einspeisezähler nicht nur praktisch sondern sogar verpflichtend. Wenn Sie einen Stromspeicher haben, denken Sie vielleicht, dass Sie keinen PV Einspeisezähler mehr brauchen. Doch jede Anlage, sogar die der Unternehmen und die mit sehr kleiner Leistung, sollen einen Einspeisezähler nutzen.
Wie funktioniert der Einspeisezähler?
Der Einspeisezähler unterscheidet sich vom Stromzähler, der in jedem Haus bereits existiert. Die Funktion des Einspeisezählers ist also ähnlich wie beim herkömmlichen Stromzähler. Ein Einspeisezähler ermittelt, wie viel Strom durch Ihre PV Anlage ins öffentliche Netz eingespeist wird. Auch dieser Zähler misst Strom in kWh (Kilowattstunden).
Warum ist der Einspeisezähler Pflicht?
Im Erneuerbare-Energien-Gesetz ist festgelegt, dass jede:r, der oder die eine PV Anlage besitzt, einen Einspeisezähler besitzen muss - egal ob die Einspeisevergütung bezogen wird oder nicht. Sie können selbst entscheiden, ob Sie den Strom ins Netz einspeisen oder selbst nutzen möchten. Ein hoher Eigenverbrauch lohnt sich oft, aber manchmal ist auch die Volleinspeisung sinnvoll. Selbst beim Eigenverbrauch müssen Sie aber ab und zu überschüssigen Strom einspeisen. Deshalb ist der Zähler verpflichtend. Ihre Einspeisevergütung wird aufgrund des Zählerstandes berechnet.
Einspeisezähler mieten oder kaufen?
Meist ist es günstiger, einen Einspeisezähler zu kaufen, statt ihn zu mieten. So sind Sie nicht an Anbieter gebunden und müssen nur ein einziges Mal in den Zähler investieren. Wartungen und Eichungen müssen Sie allerdings nach einem Kauf stets selbst organisieren. Bei der Miete wird dies meist durch den Netzbetreiber übernommen.
Einspeisezähler Kosten
Im Gegensatz zum Zweirichtungszähler kann der Zähler für die Einspeisung entweder gemietet oder gekauft werden. Zur Miete zahlen Sie im Jahr circa 40 Euro an den Netzbetreiber. Die Wartung ist hier aber inklusive. Der Kaufpreis variiert. Vermieter:innen der Zähler ersetzen diese, wenn sie beispielsweise kaputt gehen. Der höhere Preis bietet also auch gewisse Vorteile.
Der Zweirichtungszähler
Als Alternative zum Einspeisezähler gibt es den Zweirichtungszähler. Dieser ist gleichzeitig ein Bezugszähler und ein Einspeisezähler, er zählt also gleichzeitig den Strom, welcher im Haushalt verbraucht wird, und den Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Wenn Sie keinen Zweirichtungszähler nutzen, brauchen Sie zusätzlich noch einen Bezugszähler. Viele verschiedene Messsysteme können unübersichtlich werden. Lesen Sie mehr zum Zweirichtungszähler, um sich hier bestmöglich entscheiden zu können.
Fazit
Ob ein Einspeisezähler passend für Sie und Ihre PV Anlage ist, ist abhängig von Ihren eigenen Vorlieben. Ein Zweirichtungszähler kann praktischer sein, er kann aber auch stören. Wenn Sie ein Problem mit den Phasen haben, auf denen Ihr PV Strom liegt, brauchen Sie übrigens einen saldierenden Zähler. Zu saldierenden Zählern finden Sie mehr im Beitrag Zweirichtungszähler. Ob in Ihrem Falle Probleme mit den Stromphasen vorliegen, kann ein Fachbetrieb feststellen. Mehr über Stromphasen finden Sie im Elektronik-Kompendium. Viel Spaß und Freunde an Ihrer Photovoltaikanlage wünscht WechselJetzt.de.
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