Elektrische Haushaltsgeräte sind heutzutage mit einem Energielabel gekennzeichnet, das ist Beschluss der EU. Dies geschieht, damit Sie als Verbraucher stets über den Energieverbrauch Ihrer Haushaltsgeräte, deren Lautstärke und vieles mehr informiert werden. Ab jetzt werden jedoch Lampen, die vorher A++ erreicht haben, nur noch die Energieeffizienzklassen D, E oder F erreichen. Warum das so ist und welche Vorteile Sie daraus ziehen können, erfahren Sie hier.
Warum auf Energielabel achten?
57 Prozent der deutschen Verbraucher:Innen achten bisher auf das Energielabel. Doch was ist mit den restlichen 43 Prozent? Das System der Energieeffizienzklasse besteht aus verschiedenen Energielabeln, die bis vor kurzen zwischen A+++ und F lagen. Seit dem 1. März 2021 wurden die Kategorien A+++, A++ und A+ abgeschafft. Stattdessen gibt es die Kategorien A bis G. Diese werden mittels des Energieeffizienzindexes zugeteilt, der vorher berechnet wird. Auf dem Energielabel der EU findet sich auch der durchschnittliche jährliche Verbrauch des Gerätes. Auch die Lautstärke, das Volumen und ein QR Code befinden sich dort. Dieser QR Code enthält noch mehr Informationen für die Verbraucher:innen.
Die verschiedenen Label geben dem/der Verbraucher:in Auskunft über Folgekosten. Das sind Kosten, die für die Reparatur des Gerätes oder für durch das Gerät entstandene Schäden anfallen können; oder auch einfach die Kosten, die durch den Energieverbrauch des Gerätes entstehen. Um Kosten zu vermeiden, lohnt es sich zum Beispiel ein Gerät mit geringerem Energieverbrauch zu wählen. Energieeffiziente Geräte helfen Ihnen, zu sparen. Ein weiterer Vorteil von energieeffizienten Geräten ist die Senkung der CO2 Emission, des Wasserverbrauchs bei der Nutzung (z.B. in Waschmaschinen) und der Nutzung von Ressourcen. Zusammen mit der Entwicklung erneuerbarer Energien wirkt das Energielabel so dem Klimawandel entgegen.
Das Energielabel der EU
Das Energielabel der Europäischen Union existiert seit 25 Jahren. Es existiert, um Energieeinsparungen voranzutreiben und schlechtere Geräte vom freien Markt zu eliminieren. Dadurch regt es auch den Wettbewerb an, ein noch effizienteres, strom- und ressourcensparenderes Gerät zu entwickeln. Weil besonders im technologischem Sektor die Produktentwicklung und -verbesserung rasant ansteigt, waren schnell viele Geräte in den oberen Energieeffizienzklassen verfügbar. Folglich, und auch weil der Unterschied zwischen A+, A++ und A+++ nicht offensichtlich genug war, änderte sich das Labelsystem Anfang 2021. Ein Gerät, das vorher den Energieeffizienzindex für A+++ hatte, kann nun vielleicht nur noch das Label D erreichen. Folglich wird die Energieeffizienzklasse A für noch effizientere, neuere Geräte frei.
Die neue Energieeffizienzklasse von Lampen
Lampen sind ein typisches Produkt dessen Entwicklungsfortschritt nicht mehr durch die alten Energieeffizienzklassen der EU widergespiegelt wurde. Für Lampen gab es bisher die Energieeffizienzklassen A++ bis E. Deshalb ändert sich auf ihren Labels jetzt einiges. Eine Lampe, die zuvor der Klasse A++ zugeordnet war, ist nun in der Klasse D bis F. Alle Klassen über D bleiben frei für neuere, effizientere Lampen, die Ihnen helfen, noch mehr Strom zu sparen. Dazu verringern sie auch noch Ihren ökologischen Fußabdruck . Auch Ihr Beitrag zum Elektrosmog wird durch den Kauf von energieeffizienten Geräten geringer.
Bis zum Februar 2023 dürfen Lampen mit den alten Energielabeln aber noch verkauft werden. Das bedeutet, dass Sie die nächsten 18 Monate noch Lampen mit der Energieeffizienzklasse A++ finden können. Diese werden aber kontinuierich weniger. Neben dem Energielabel sollten Sie außerdem immer auf Helligkeit, Farbe, Größe der Lampe und auf die Lumen- und Wattangaben achten. Dadurch stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Kauf zuhause nicht bereuen.
Fazit
Wenn die Lampen, die Sie kaufen, also bald ein Energielabel mit der Klasse D tragen, seien Sie nicht überrascht. Es ist sogar möglich, dass sie ein sehr energieeffizientes Gerät in den Händen halten, welches heruntergestuft wurde, um Platz in höheren Klassen zu schaffen. Vergessen Sie aber nicht, in Zukunft die Augen für Lampen offen zu halten, die eine noch bessere Energieeffizienzklasse erreichen. Denn dadurch sparen Sie Stromkosten und helfen, dem Klimawandel entgegenzuwirken. All dies gilt nicht nur für Lampen, sondern auch für alle anderen elektronischen Geräte. Und um ganz sicherzugehen, dass sie nicht zu viel für Ihren Strom bezahlen, nutzen Sie unseren Stromvergleichsrechner.
Meret Janne Harjes
