Stromfresser Haushalt

Ein jährlicher Stromwechsel bietet einiges an finanziellem Einsparpotential. Durch einen Wechsel können Sie von bestimmten Boni und aktuellen Tarifen profitieren. Wenn jedoch die eigene Technik im Haushalt auf einem veralteten Stand ist, wird trotz Wechsel zu viel Strom verbraucht. Nachfolgend decken wir die häufigsten Stromfresser in den eigenen vier Wänden auf.

Stromfresser 1

Während die Energiepreise kontinuierlich eine Preisentwicklung nach oben machen, nutzen viele Nutzer einen Stromvergleich, um zu dem günstigsten Anbieter zu wechseln. Das Einsparpotential liegt durchschnittlich bei mehreren Hundert Euro im Jahr. Jedoch stehen veraltete Geräte und Stromfresser dem erhöhten Einsparpotential im Wege. Wer sich dazu entscheidet, die Stromfresser auszuwechseln, kann noch höhere Summen sparen. Dadurch kann im Idealfall der Preisanstieg umgangen werden, während die Verbrauchskosten niedrig gehalten werden.

Nicht allein der Austausch der Stromfresser kann Abhilfe schaffen, sondern auch der eigene Stromverbrauch kann reduziert werden.

Fernsehgeräte

Eine weit verbreitete falsche Annahme ist, dass ein Fernseher der Energieklasse A++  weniger Energie verbraucht als ein Fernseher der Energieklasse A. Natürlich ist es korrekt, dass die Energieklasse A++ umweltfreundlicher arbeitet als es in der Klasse A der Fall ist. Jedoch ist auch die Größe des Bildschirms ausschlaggebend. Je Größer die Diagonale, desto mehr Strom wird verbraucht. Somit kann es durchaus vorkommen, dass ein 50” Fernseher der Klasse A++ mehr Energie verbraucht als ein 32” Fernseher der Energieklasse A.

Auch die Helligkeit des Bildschirms hat Auswirkungen auf den Stromverbrauch, je heller der Bildschirm, desto mehr Energie wird benötigt. Gleiche Faktoren gelten übrigens auch für Computerbildschirme.

Stromfresser 2

Heizungspumpen

Warmwasser wird von uns allen benötigt. Wenn wir die durchschnittliche Nutzungsdauer pro Jahr je Haushalt betrachten - 5000 bis 6000 Stunden - wird schnell klar, dass sparsamere Geräte ein enormes Einsparpotential bieten. So können im Jahr schnell mehrere Hundert Euro eingespart werden, wenn auf eine moderne Heizungspumpe umgerüstet wird.

Die “weiße Ware”

Haushaltsgeräte gehören zu den größten Stromfressern und tragen somit auch zu dem Großteil der Stromrechnung bei. Aus diesem Grund bietet diese Kategorie das höchste Einsparpotential.

Der Elektroherd

Auch der Verbrauch des Elektroherdes kann schnell in die Höhe schnellen. Jedoch gibt es auch hier einige Möglichkeiten, den Verbrauch zu reduzieren. Wer beispielsweise beim Kochen einen Deckel verwendet, kann bis zu 25 % an Energie einsparen. Ein weiterer Trick ist es, den Herd bzw. Backofen bereits 10 Minuten früher auszuschalten. Der Herd oder Backofen sind nicht mit einem Knopfdruck kalt. Die Restwärme reicht im Regelfall dazu aus, Speisen fertig zu garen.

Darüber hinaus ist es wichtig, die Topfgröße der Auflagefläche anzupassen. Eine stromsparende Alternative zum Elektroherd ist das Induktionsfeld, zwar ist dieses in der Anschaffung etwas teurer, jedoch lassen sich die Kosten über die Einsparung wieder erwirtschaften. 

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Der Kühlschrank

Der Kühlschrank sollte nicht neben Hitzequellen wie Heizung, Backofen, Herd oder Mikrowelle platziert werden, da dies sonst mehr Leistung des Kühlschranks erfordert, um diesen herunter zu kühlen. Ebenfalls sollte der Kühlschrank möglichst voll befüllt sein, da die einzelnen Produkte ebenfalls Kälte abgeben und der Kühlschrank dadurch weniger leisten muss. Wichtig ist es außerdem, die Temperatur nicht unnötig zu kalt zu stellen. Optimal sind 7 Grad Celsius für den Kühlschrank sowie -18 Grad Celsius für den Gefrierschrank. Empfehlenswert ist es auch, die Kühlschranktür so kurz wie möglich aufzuhalten, um den Wärmeaustausch so gering wie möglich zu halten. Gleiche Empfehlungen gelten im Übrigen auch für den Gefrierschrank.

Die Waschmaschine

Wichtig bei der Waschmaschine ist die Einstellung der Temperatur. Manch einer wäscht auf 90 Grad Celsius, dies ist absolut nicht notwendig. Wir empfehlen, eine maximale Temperatur von 60 Grad nicht zu überschreiten. Auch wenn dies heutzutage, dank leistungsstarken Waschmitteln sowie Geräten, nicht unbedingt nötig ist. Waschen Sie am besten auf 40 Grad und bei leichten Verschmutzungen sollten auch 20 Grad ausreichen.

Achten Sie außerdem darauf, keine halbvollen Ladungen zu Waschen. Dies verbraucht nur unnötig viel Strom. Auch ein Kurzprogramm bedeutet nicht unbedingt, dass dieses energiesparender ist. Während des Kurzprogrammes muss das Wasser wesentlich schneller auf Temperatur gebracht werden als während eines normalen Programms.

Stromfresser 4

Wichtig ist es auch zu beachten, die Werkseinstellungen nach Möglichkeit nicht zu verändern. Die Geräte sind optimal eingestellt und kleinste Veränderungen, wie die Temperatur im Kühlschrank oder die Helligkeit des Bildschirms, führen oft zu Verbrauchsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich.

Ebenfalls sollten selten benutzte Geräte, wie beispielsweise Musikanlagen oder Lichterketten, komplett vom Strom getrennt werden.

Wem es jedoch zu aufwändig oder komplex ist, ungenutzte oder selten benötigte Geräte auszuschalten, kann auf die Smart-Home Technik zurückgreifen. Mit Hilfe dieser lässt sich der Verbrauch sowie die Laufzeiten gezielt kontrollieren und steuern.

Fazit

Ein Anbieterwechsel bietet Einsparmöglichkeiten. Das Einsparpotential ist jedoch erheblich höher, wenn Stromfresser ausgetauscht und der eigene Stromverbrauch reduziert werden. Die korrekte Benutzung der Geräte sowie die volle Auslastung bieten die besten Voraussetzungen. Wenn unbenutzte Geräte komplett vom Strom getrennt werden, bietet dies ein enormes Einsparpotential.