Die jährlich steigenden Preise sorgen dafür, dass immer mehr Haushalte ihren Energieversorger wechseln. Viele Stromanbieter locken mit Wechselboni, doch das Angebot und die verschiedenen Vertragskonditionen können überwältigend sein. WechselJetzt zeigt Ihnen, worauf Sie achten sollten und verschafft Ihnen einen Überblick über den Tarif-Dschungel.
Zunächst sollten Sie sich die Frage stellen, was Ihnen besonders wichtig an einem Energieversorger ist. Möchten Sie den günstigsten, verfügbaren Tarif in Ihrer Region, oder legen Sie mehr Wert auf einen kompetenten Kundenservice? Im Idealfall bietet Ihr neuer Energieversorger natürlich beides. Schauen Sie sich die Bewertungen der verfügbaren Anbieter an. Anhand der folgenden Zusatzoptionen können Sie weitere Präferenzen bereits vorab filtern.
Herkömmlicher Strom oder Ökostrom?
Möchten Sie der Umwelt etwas Gutes tun, haben Sie die Möglichkeit, nach Ökostrom-Tarifen zu filtern. Diese sind inzwischen nicht mehr zwingend teurer als herkömmliche Tarife. Doch Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom. Sollten Sie daran interessiert sein, wo Ihr Ökostrom genau herkommt, verweisen wir auf unseren Artikel rund um das Thema Ökostrom.
Boni oder keine Boni?
Die angebotenen Sofort- und Neukundenboni der verschiedenen Anbieter machen es unter anderem möglich, dass Sie jährlich mehrere Hundert Euro sparen können. Jährlich gesehen, sparen Sie hier in der Regel immer mehr als bei einem Tarif ohne Boni. Allerdings sollten Sie beachten, dass der kWh-Preis bei Tarifen mit Boni etwas höher ausfallen kann. In diesem Fall kommt es darauf an, wie viel Sie jährlich verbrauchen. Tarife ohne Boni können sich lohnen, falls Sie nicht jährlich wechseln möchten. Ist ein Tarif ohne Boni eventuell sogar günstiger als ein Tarif mit Boni? Wir empfehlen, dass Sie sich beide Optionen anschauen und miteinander vergleichen. Behalten Sie dabei den Jahrespreis sowie den Preis pro kWh im Auge.
Der monatliche Abschlag
In unserem Stromrechner finden Sie Tarife mit 11 Abschlägen pro Jahr. Im zwölften Monat erhalten Sie in der Regel die Endabrechnung. Der Neukundenbonus wird entweder auf Ihr Konto gutgeschrieben, oder, je nach Anbieter, mit Ihrer Jahresabrechnung verrechnet. Beachten Sie jedoch, dass der monatliche Abschlag höher ausfallen kann als bei einem Tarif mit 12 Abschlägen im Jahr. Dennoch kann ein Tarif mit einem höheren monatlichen Abschlag, dank der Boni, auf das Jahr gesehen günstiger sein. Überlegen Sie an dieser Stelle, ob Sie lieber monatlich oder jährlich sparen möchten.
Mindestvertragslaufzeit
Die Mindestvertragslaufzeit beträgt in der Regel 12 Monate. Nach diesem Jahr können Sie Ihren Vertrag wieder wechseln, um erneut von Sofort- und Neukundenboni zu profitieren. Sie erhalten Ihre Boni des laufenden Vertrags auch dann, wenn Sie nach Erfüllung der Mindestvertragslaufzeit wieder wechseln.
Kündigung des alten Vertrages
Bei einem Wechselantrag über WechselJetzt.de haben Sie zwei Möglichkeiten:
a) Sie kündigen Ihren bisherigen Stromvertrag selbst, oder
b) Sie lassen Ihren neuen Energieversorger den alten Vertrag kündigen.
Doch Vorsicht! Sollten Sie sich für letzteres entscheiden, sollte Ihre Kündigungsfrist noch mindestens 6 Wochen in der Zukunft liegen, denn Ihr neuer Anbieter benötigt einige Wochen, um Ihren Antrag zu bearbeiten. Verpasst dieser Ihre Kündigungsfrist, wird Ihr alter Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert und ein Wechsel kann nicht mehr zustande kommen. Im Zweifelsfall empfehlen wir grundsätzlich, dass Sie Ihren Vertrag selbst kündigen. Dies ist beispielsweise mit eines unserer Kündigungsformulare möglich. Tipp: Bei einer Preiserhöhung haben Sie ein Sonderkündigungsrecht.
Tarife mit Vorkasse und kWh-Pakete
Von beiden Optionen raten wir ab. Wählen Sie ein Tarif mit Vorkasse und/oder einem kWh-Paket, so laufen Sie die Gefahr, dass Sie vorausbezahlte Abschläge im Falle einer Insolvenz des Anbieters nicht rückerstattet bekommen. Aus diesem Grund werden diese Optionen auch kaum noch angeboten.
Negative Schufa?
Mit einem negativen Schufaeintrag gestaltet sich die Suche nach einem Alternativanbieter oftmals schwierig. Die meisten Energieversorger führen Bonitätsprüfungen durch und somit werden Sie häufig als Kunde mit einem Eintrag abgelehnt. Doch es eine gute Nachricht:Kleinere Energieversorger sind oftmals toleranter oder machen Bonitätsprüfungen nur Stichprobenweise, so dass Sie auch als Kunde mit einem negativen Schufaeintrag, eine Chance auf einem erfolgreichen Wechsel zu einem Alternativanbieter haben.
Fazit
Ein Wechselantrag dauert nur wenige Minuten und Sie können jährlich mehrere hundert Euro einsparen, insbesondere Dank der Sofort- und Neukundenboni. Wählen Sie Ihren Tarif basierend auf Ihre Präferenzen. Bei Fragen rund um das Thema Stromvergleich und Tarifwechsel sind wir selbstverständlich für Sie da.