E-Mofa - Alternative zum Elektroauto

Auf deutschen Straßen sind Automobile zwar stark verbreitet, doch bei weitem nicht die einzigen Verkehrsteilnehmer, welche umweltschädliche Emissionen ausstoßen. Auch Lastkraftwagen, Motorräder und Mofas tragen zur Umweltverschmutzung bei. Wechseljetzt.de informiert nachfolgend wie das E-Mofa als Alternative zum E-Automobil genutzt werden kann.E-Mofa 1

Wir haben bereits zuvor darüber berichtet, wie die Elektromobilität, fokussierend auf Elektroautomobilen, den Ausstoß der schädlichen CO2-Abgase reduzieren kann. Doch auf deutschen Straßen bewegen sich täglich weit aus mehr Fahrzeuge als nur Automobile. Laut dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur waren Anfang 2020 rund 47,7 Million PKW auf deutschen Straßen unterwegs. Von diesen waren lediglich circa 136.000 zugelassene Elektroautos. Hinzu kommen noch rund 3,3 Millionen Lastkraftwagen sowie circa 81.400 Omnibusse, welche ebenfalls auf den deutschen Straßen unterwegs sind. Einen großen Anteil auf deutschen Straßen machen auch die Krafträder wie Motorroller und Mofas aus, welche im Jahr 2020 zusammen auf circa 4,5 Millionen kommen. 
Dies zeigt, dass nicht nur die Automobile von Privatpersonen die deutsche Umwelt mit CO2 belasten, sondern ebenfalls die Krafträder, welche an zweiter Stelle folgen. 

CO2-Ausstoß von Krafträdern 

Seit Januar 2016 gilt auch bei den Prüfungen abgasrelevanter Motorräder ein verschärfter Abgaswert. Abseits davon gelten für zweirädrige Krafträder keine gesonderten und spezifisch festgelegten Emissionsanforderungen.
Mofas müssen sich auch keiner TÜV-Untersuchung unterziehen und benötigen zudem nur ein Versicherungskennzeichen. 
Wenn man somit das Thema betrachtet, wird der Emissionsausstoß bei vielen Zweirädern nicht detailliert überwacht. 

E-Mofa 2

E-Mofa

Nicht nur um das Problem des unbewachten Emissionsausstoßes zu reduzieren, sondern auch um weitere Alternativen der Reinhaltung der urbanen Zentren zu schaffen, sind E-Motoroller eine geeignete Alternative zu Elektroautos.
Ohnehin halten sich Mofa aufgrund ihrer Geschwindigkeit und Ihrem Tankvolumen hauptsächlich in Städten auf. Gegenüber zu Automobilen sind diese wendig und auch ein Parkplatz ist in der Innenstadt schneller gefunden.
Der Vorteil des E-Mofas im Hinblick zum E-Auto ist, dass die E-Mofas in der Regel an einer üblichen 230V Steckdose aufgeladen werden können. Zeitlich dauert dies durchschnittlich nicht länger als 4 - 5 Stunden, wobei nach gut 1,5 Stunden der Akku meist schon zu 50 % aufgeladen ist. Mit Bezug auf die Reichweite kann man mit einem E-Roller, wie beispielsweise der E-Schwalbe, ein paar Tage zur Arbeit pendeln. Der Akku hält bei optimaler Fahrweise circa 100 Kilometer. 

Der Umstieg von PKW zu E-Mofa

Natürlich kann nicht jeder einfach von einem PKW auf ein E-Mofa umsteigen, doch für einige Straßenverkehrsteilnehmer/innen wäre der Umstieg von Auto auf E-Mofa vielleicht sogar eine reizvolle Alternative.
Jene, die nur allein im Auto sitzen und ohne etwas zu transportieren zum Restaurant, Café oder zur Arbeit in die Stadt fahren, bietet das E-Mofa eine gute Alternative. Im Stadtverkehr ist man minimal langsamer als mit einem Auto, was durch die verstopften Straßen jedoch wett gemacht wird, da oftmals die Geschwindigkeit von 50 km/h sowieso nicht erreicht werden kann. Am Arbeitsplatz oder in der Innenstadt angekommen, wartet dann oftmals das Problem mit dem Parkplatz auf sich. Oftmals sind diese teuer und schwer zu finden. Mit einem E-Mofa ist die Suche schon leichter. Sollte sich die Anzahl der Zweiräder deutlich erhöhen, könnten auch eigens Parkflächen für diese angelegt werden. Wenn man bedenkt, dass auf einen Autoparkplatz schon leicht 4 - 5 E-Mofas passen, würde der Parkplatz-Horror schnell ein Ende nehmen. Wenn dann proportional zu der verwendeten Parkfläche auch der Parkpreis reduziert wird, würde sich auch das Portemonnaie freuen.  

E-Mofa 3

Förderung

Es gibt keine offizielle Prämie, welche wie bei E-Autos vom Staat ausgeschüttet wird. Dennoch kann es sich lohnen, bei der eigenen Gemeinde nachzufragen. Die Stadt München erstattet beispielsweise 25 % des Kaufpreises eines E-Mofas an Privatpersonen. Darüber hinaus werden 500 Euro für alte Benzin-Mofas sowie weitere 200 Euro ausgezahlt, wenn Ökostrom verwendet wird. 

Fazit

Wenn man sich hauptsächlich in der Stadt bewegt, kann ein E-Mofa einen großen Vorteil gegenüber herkömmlicher Automobilen haben. Parkplätze können mit einem E-Mofa leichter gefunden werden und auch die Wendigkeit ist viel handlicher. Wenn ohnehin nicht viel transportiert werden muss und man allein im Auto unterwegs wäre, ist rein platz-, verbrauchs- sowie emissionstechnisch der E-Roller im klaren Vorteil. Auch im Unterhalt ist das E-Mofa günstiger als ein herkömmliches Auto. Vor der Anschaffung eines E-Mofas ist es jedoch anzuraten, sich bei der eigenen Stadtverwaltung über mögliche Förderungen zu erkundigen.