Der Ölradiator ist eine kleine Zusatzheizung, welche mit Strom Räume schnell und spontan aufheizen kann. Wie so ein Ölradiator im Inneren funktioniert, wann er sinnvoll ist und welche Vor- und Nachteile er hat, erfahren Sie im folgenden WechselJetzt.de Beitrag.
Wie funktioniert ein Ölradiator?
Ein Ölradiator ist ein Gerät, welches mit einem speziellen Öl, dem Thermalöl, befüllt ist. Dieses wird durch elektrischen Strom erhitzt, die Wärme wird über die Rippen des Heizkörpers dann an die Raumluft abgegeben. Es wird also nicht direkt mit Öl geheizt, sondern mit Strom. Im Gegensatz zu einem Heizlüfter hat der Ölradiator kein Gebläse, daher ist er sehr leise im Gebrauch. Die Verwendung von Öl als Heizmittel hat auch seinen Grund: Im Gegensatz zu beispielsweise Wasser speichert Öl Wärme länger und ist zudem leichter, so ist der Ölradiator einfacher zu tragen und effizienter. Das Thermalöl kann noch eine gute halbe Stunde nach Abschalten Wärme abgeben.
Die Heizgeräte funktionieren mit miteinander verbundenen Heizplatten, die eine möglichst große Oberfläche schaffen. Diese Heizplatten übertragen durch Strahlung Wärme an den Raum. Hier wird nicht nur die Luft, sondern auch Gegenstände erwärmt, was die Räume behaglicher macht.
Vorteile des Ölradiators als Heizung
Der Ölradiator verbindet die Vorzüge von kleinen, mobilen Heizlüftern mit den Vorteilen eines voll funktionstüchtigen, eingebauten Heizkörpers. Die Größe und das Gewicht der Ölradiatoren machen sie sinnvoll für den kurzfristigen Gebrauch in kleinen bis normal großen Räumen. Im Vergleich zu Heizkörpern bringen sie zusätzlich eine ausreichende Leistung, im Gegensatz zu Heizlüftern können sie durchaus über einen längeren Zeitraum verwendet werden. Die mobile Nutzung des Ölradiators wird zudem zusätzlich durch Rollen vereinfacht, welche meist an den Füßen des Geräts angebracht sind. Zudem ist nur ein Stromanschluss nötig, um den Ölradiator zu benutzen, auch Wartung ist nicht notwendig. Der leise Betrieb, da kein lautes Gebläse vorhanden ist, und die angenehme Wärme aus Strahlung und Konvektion machen den Ölradiator zu einem guten, zwischenzeitlichen Heizkörper. Besonders für Allergiker ist er eine gute Alternative zum Heizlüfter, da er keinen Staub aufwirbelt.
Nachteile des Ölradiators als Heizung
Jedoch ist der Gebrauch eines Ölradiators als kompletter Ersatz einer Heizanlage kritisch. Der Ölradiator läuft über Strom und hat dort durchaus einen beachtlichen Verbrauch. Die Heizleistung liegt hier bei 2.000 Watt, was man durchaus in der Stromrechnung erkennen kann. Doch der Wirkungsgrad unterscheidet sich leicht je nach Gerät, hier lohnt es sich beim Kauf aufzupassen, und einen neuen Heizkörper mit einer guten Energieeffizienzklasse (A) zu wählen.
Um den genauen Preis des Betriebs eines Ölradiators festzustellen, können Sie folgende Formel zur Berechnung verwenden:
Leistung (in Kilowatt) x Heizdauer (in Stunden) x Strompreis (in Euro pro Kilowattstunde)
Auch in der Leistung ist der Ölradiator nicht die beste Heizmöglichkeit, das Gerät eignet sich nur für kleine Räume, nicht für große Hallen oder lange Gänge.
Ölradiatoren und ihre Verwendungszwecke

Für Räume, die klein sind und nur gelegentlich beheizt werden, ist ein Ölradiator eine gute Option. Beispielsweise Garagen oder Kellerräume stellen solche Verwendungsbereiche zum Heizen dar. Zusätzlich ist die Anschaffung eines Ölradiators für Notsituationen sinnvoll, wenn beispielsweise die Zentralheizung ausfällt. Da die Geräte durchaus für unter 100€ erhältlich sind, stellen sie eine gute preisliche Möglichkeit dar, um flexibel mit Strom heizen zu können. Besonders in Räumen, die lediglich vor Frost geschützt werden müssen, ist ein Ölradiator oder ein Heizlüfter sinnvoll, diese gibt es oft auch mit Frostschutzwächter, sodass diese automatisch Frost verhindern.Beim Kauf sollte man den eigenen Verwendungszweck beachten. Die folgenden Tipps können helfen:
- Größe des Raums: pro Quadratmeter sind durchschnittlich 60 Watt notwendig. Bei einem Zimmer mit 40m2 wäre die benötigte Leistung also 2400 Watt.
- Sicherheit: Das Gerät sollte ein gültiges Prüfsiegel haben, beispielsweise vom TÜV.
- Ausstattung des Geräts: Viele Ölradiatoren haben praktische Extrafunktionen. Ein Frostschutz, ein Überhitzungsschutz, ein stufenloses Thermostat und eine Kontrollleuchte sind Funktionen, die durchaus sinnvoll sein können.
Fazit
Ölradiatoren sind kleine, mobile Heizkörper, die über einen etwas längeren Zeitraum als Heizlüfter angenehme Wärme spenden. Besonders als Notheizung oder aber als Übergangslösung sind sie nützlich. Zwar sind sie günstig in der Anschaffung, doch als Alternative zu einem vollen Heizsystem sind sie aber ökologisch und ökonomisch ungeeignet.