Abfallwirtschaft - wie wichtig ist sie?

Die Abfallwirtschaft nimmt seit einigen Jahren an Wert zu. Unter ihr versteht man heute die Wiederverwertung sowie Vermeidung von Müll, welche sich positiv auf die Umwelt auswirken. Doch was versteht man unter Abfallwirtschaft genau, wie wichtig ist die Abfallwirtschaft für die Umwelt und was will sie erreichen? Dies und mehr klärt WechselJetzt hier auf. Mülldeponie

Was bedeutet Abfallwirtschaft?

Die Abfallwirtschaft umfasst alles rund um das Thema Abfall. Dazu gehört das Vermeiden, Wiederverwerten und Wiederverwenden, Beseitigen und Recyceln von Müll. Dies sind Punkte aus dem Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG), welches eine fünfstufige Abfallhierarchie und ihre Umsetzung beinhaltet. Das Thema Abfall hat in den letzten Jahren in der Wirtschaft einen neuen Wert bekommen. Es wurde erkannt, dass Abfall auch viele Wertstoffe enthält, die für eine Wiederverwertung gebraucht werden können. Damit werden Ressourcen geschont und Umweltbelastungen verringert. Die Abfallwirtschaft nahm an Bedeutung zu.

Welche Bereiche deckt die Abfallwirtschaft ab?

Die Abfallwirtschaft beschäftigt sich mit vielen verschiedenen Bereichen und ist gleichzeitig ein Wirtschaftszweig. Zu den Bereichen gehören neben den rechtlichen Grundlagen der Abfallentsorgung, welche den Transport, Recycling und die Lagerung auf Mülldeponien beschreibt, auch Abfallvermeidung, -entsorgung und -beratung, sowie Verwertungs- und Vermarktungsmöglichkeiten. Die rechtlichen Grundlagen decken Themen wie Entledigung, Entsorgung, Verwertungsgebote, Rücknahmepflichten, kommunales Satzungsrecht, Gebührenrecht, und Genehmigungsverfahren für Abfallbehandlungsanlagen ab. Bevor es zu den Schritten der Entsorgung oder Verwertung geht, werden Definitionen in Bereichen wie Abfallmengen, den Abfallarten, der Abfallzusammensetzung und der Abfallherkunft untersucht. Die Abfallwirtschaft regelte vor einigen Jahren das Verlangen nach Entgelt für Plastiktüten und senkte somit ihren Gebrauch. Unter anderem verwaltet die Wirtschaft die Recyclingindustrie, um Abfall brauchbar zu machen. Müll

Abfallwirtschaft beginnt beim Verbraucher

Die Abfallwirtschaft beginnt bei der Vermeidung von Abfall des Verbrauchers. Dazu gehören etwa das Vermeiden von Plastiktüten oder Plastikflaschen, Verringern von Verpackungsmüll, sowie der Gebrauch von losen Waren statt mehrfach verpackten Produkten. Auch der Griff zu Einwegdosen oder -flaschen zählt dazu. Unter Abfallwirtschaft gehört ebenfalls die Entsorgung von Müll durch den Verbraucher. Richtiges Trennen von Müll ist für die Wiederverwertung eine Voraussetzung, da sonst viele Kunststoffe oder andere Materialien für die Wiederverwertung unbrauchbar werden. 

Abfallarten

Abfall ist nicht gleich Abfall. In der Abfallwirtschaft unterscheidet man zwischen vielen verschiedenen Materialien und Herkünften, um eine präzise Wiederverwertung des Mülls zu garantieren. Zu den Abfallarten gehören einige bekannte Materialien wie Altglas, Altbatterien, Bioabfälle, Altmedikamente oder Verpackungsabfälle, jedoch unterscheidet man in der Wirtschaft noch mehr. Weitere Abfallarten sind zum Beispiel Bauabfälle, Altöl, Gewerbeabfälle oder Siedlungsabfälle. Diese Abfälle stammen hauptsächlich nicht aus gewöhnlichen Haushalten. 

Abfälle vermeiden

Trotz der positiven Auswirkungen auf die Umwelt, welche die Abfallwirtschaft als Ziel anpeilt, ist das Vermeiden von Abfall Hauptträger für eine Entlastung der Umwelt. Daher ist jeder Bürger dazu aufgefordert, eigenen Abfall zu reduzieren. Das hat den Grund, dass Müll nicht nur die Umwelt verschmutzt, sondern auch unserer Gesundheit schadet, da Müll Schadstoffe enthalten kann. Durch weniger Müll verbraucht man außerdem weniger Ressourcen - Müll ist ein Verbrauch von Ressourcen. Doch wie kann man Abfälle reduzieren und vermeiden?Lose Produkte wie Obst und Gemüse sind besser als mehrfach verpackte Produkte, besonders wenn die Verpackungen aus umweltschädlichem Plastik besteht. Gleiches gilt für Flaschen. Mehrwegflaschen sind deutlich ressourcensparender und produzieren weniger Abfall als Einwegflaschen. Dazu gehören außerdem Einwegprodukte wie Einmalrasierer oder -kameras. Mülltonnen

Ziele

Das Ziel der Abfallwirtschaft besteht in Deutschland darin, eine Methode zu entwickeln, die ermöglicht, Abfall zu recyceln und wieder zu verwerten. 65% der Abfälle sollten bis 2020 recycelt oder verwertet werden. Die Recyclingquote variiert ständig, jedoch ist davon auszugehen, dass die durchschnittliche Recyclingquote in Deutschland bei 70% liegt. Deponierung von Müll soll verringert werden, um die Umweltschädigung zu entlasten. Durch diese genannten Fakten wird klar, wie wichtig unsere Abfallwirtschaft heutzutage ist und welche Auswirkungen sie auf unsere Umwelt haben kann.