Laut Jahresbericht der Bundesnetzagentur nehmen immer mehr Deutsche einen Stromanbieterwechsel vor. Daran konnten auch die Teldafax und Flexstrom Pleiten nichts ändern.
Bonn- Am 06.05.2013 hat Behördenpräsident Jochen Homann in Bonn den Jahresbericht der Bundesnetzagentur der Öffentlichkeit präsentiert. Er zeigte sich erfreut angesichts des immer breiter werdenden Angebots an Energieversorger, die dem Endkunden bessere Möglichkeiten zum Stromanbieterwechsel bieten.
So waren in knapp drei Viertel aller Netzgebiete Anfang des Jahres 2012 mehr als 50 Stromanbieter aktiv. Im Jahr 2011 haben 3,8 Millionen Menschen Ihre Chance genutzt und einen Stromanbieterwechsel vorgenommen. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung haben immer noch 40 Prozent aller Haushaltskunden noch nie einen Stromanbieterwechsel beantragt und verharren weiterhin in der Grundversorgung. Und das obwohl diese „nach wie vor die teuerste Versorgungsart“ darstelle, wie Jochen Homann berichtet. "Vor diesem Hintergrund sollten alle Verbraucher prüfen, ob nicht günstigere Angebote verfügbar sind", betont der Behördenpräsident weiter.
Vorsicht sei bei Vorauskasse
Anreize dazu gibt es laut des Jahresberichtes der Bundesnetzagentur zur Genüge, da „neben den preisgünstigeren Tarifen bei einem Vertrags oder Stromanbieterwechsel [...] viele Energieversorgungsunternehmen vertragliche Sondervereinbarungen an[bieten], die einen Stromanbieterwechsel aus dem Grundversorgungstarif für die Kunden noch attraktiver gestalten.“
Vorsicht sei bei Vorauskasse und zu hohen Boniversprechengeboten, da der Haushaltskunde bei Insolvenz des Stromanbieters das Risiko selber tragen muss, was viele Endverbraucher erst kürzlich durch die Pleite des Stromanbieters Flexstrom schmerzlich erfahren mussten.