Digitalisierung der Energiewende: Die intelligenten Stromzähler übernehmen

Seit dem 1. Januar diesen Jahres werden schrittweise intelligente Stromzähler (genannt: Smart Meter) eingeführt. Mit dem Ziel das Stromnetz optimal auszusteuern und Stromangebot und -nachfrage zu koordinieren, um beispielsweise durch Überproduktion entstandenen Strom zurück ins Netz einzuspeisen, wurden im Zuge der Digitalisierung auch die Stromzähler revolutioniert. Die Smart Meter sind auf dem Vormarsch: Bis 2032 sollen sie flächendeckend die Stromerfassung übernehmen.

Auf WechselJetzt.de erfahren Sie alles über die intelligenten Zähler, wer betroffen ist und wie bald sich die Umrüstung einstellen wird.

Smart Meter- Der intelligente Stromzähler

Das digitale SmartMeter wird zunehmend relevanter und nun schrittweise auch verpflichtend. Entgegen der Standardstromzähler misst das Smart Meter nicht nur den Stromverbrauch, sondern kann diesen Verbrauch auch bestimmten Geräten zuordnen. Dadurch ist der Verbraucher in der Lage „Stromfresser“ zu lokalisieren und gezielt Strom zu sparen. Die intelligenten Stromzähler erheben laufend Zählerstände und ermöglichen einen transparenten Stromverbrauch. Für Verbraucher werden diese Erhebungen über PC und entsprechende Apps nachvollziehbar sein. Zusätzlich werden die Daten regelmäßig an Energieversorger übermittelt und sorgen so für eine gleichmäßige Auslastung des Stromnetzes und dadurch für mehr Effizienz. Da bereits mehr grüne Energie erzeugt wird als das Netz aufnehmen kann, sind moderne Speichertechnologien und Transportmöglichkeiten gefragt, um dezentral erzeugte Energie einsetzen zu können. Verbraucher haben so die Chance, verbrauchsintensive Dinge dann zu erledigen, wenn viel grüne Energie zu geringen Preisen verfügbar ist.

Wer ist betroffen?

Im ersten Schritt sind Großverbraucher und Gewerbeführende von der verpflichtenden Zählerumstellung betroffen. So ist das Smart Meter seit 2017 verpflichtend für Bezieher mit einem Jahresverbrauch über 10.000 Kilowattstunden. Ab 2020 müssen vermehrt auch Privathaushalte mit einem Verbrauch über 6000 Kilowattstunden jährlich mit der Installation des Smart Meters rechnen. Geringverbraucher mit Kilowattstunden unterhalb dieser Richtgröße sind an die Entscheidung des Vermieters oder des Messstellenbetreibers gebunden.

Wer trägt die entstehenden Kosten?

Laut Angaben des Ministeriums für Wirtschaft und Energie haben betroffene Nutzer keine unverhältnismäßigen Kosten zu erwarten. Die Umstellung auf die intelligenten Zählern darf nicht mehr als 40 Euro betragen. Zahlen werden diesen Betrag die Wohnungsbesitzer, welche jedoch vorausgegangene Kosten auf die Miete aufschlagen dürfen.

Welche Risiken bestehen? 

Trotz der zahlreichen Vorteile für Verbraucher und Betreiber sind die Smart Meter bisher nicht fehlerfrei. Zwar sollen bis 2032 flächendeckend intelligente Stromzähler installiert sein, Tests hingegen zeigten erhebliche Messfehler in beide Richtungen bei bereits eingebauten Smart Metern. Trotz aller Transparenzvorteile sollten sich Verbraucher bewusst sein, dass ein intelligenter Stromzähler allein keinen Strom spart. Der intelligente Zähler lässt Schwachstellen im Verbrauch erkennen, abnehmende Energiekosten werden hingegen nur mit Verhaltensänderungen erreicht. Zweifel bleiben auch hinsichtlich des Datenschutzrechts bestehen. So übermitteln intelligente Zähler genaue Informationen zu Verbrauchsverhalten und Lebensverhältnissen der Nutzer und sind damit in mehreren Punkten nur schwer mit dem Datenschutzgesetz vereinbar.

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