Von Daniel Kreutel-Khafif, EnQuery
Mainz, 09. Oktober 2013 (pm mulewf – Umweltministerium Rhld.-Pfalz) Die Rheinland – Pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (B90/Grüne) hat am Mittwoch, den 9.Oktober 2013 das neue Blockheizkraftwerk der Kläranlage Trier in Betrieb genommen. „Indem die Stadtwerke Trier ihren Strom im Klärwerk selbst erzeugen, leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Region sowie der Energiewende. Kläranlagen gehören zu den größten Energieverbrauchern der Kommunen“, erklärte die Ministerin.“
Blockheizkraftwerk liefert aus Klärgas jährlich 2.880 Mw/h Strom
In Trier werde das neue Blockheizkraftwerk jährlich 2800 Megawattstunden Strom aus dem anfallenden Klärgas produzieren. Dazu kommen laut Höfken Maßnahmen zur Energieeinsparung, so dass die energieneutrale Kläranlage bald Wirklichkeit werden könne. Für das Projekt in Trier habe das Land Fördermittel in Höhe von 60.500 Euro für das Maßnahmenbündel eingeplant. “Unser Ziel ist es, für alle 670 Kläranlagen in Rheinland-Pfalz eine hohe Energieeffizienz zu erreichen“, so Ulrike Höfken.
„Wasser ist Lebensmittel Nr. 1“
Die Kommunen haben mit den Aufgaben der Daseinsvorsorge im Bereich der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung enorme Aufgaben zu tragen. „Dabei müsse das Lebensmittel Nummer Eins und die Abwasserentsorgung bezahlbar bleiben“, sagte die Ministerin. Deshalb unterstütze das Land die Kommunen.
Pilotprojekt einheitlicher Trassennutzung von Gas, Wasser, Strom
Ministerin Höfken stellte in Trier auch das Zukunfts-Projekt „Regionales Verbundprojekt Westeifel“ heraus. Die Stadtwerke Trier haben mit den Gemeinden des Landkreises Bitburg-Prüm ein Pilotprojekt für eine zukunftsfähige Trinkwasserversorgung entwickelt, das landesweit Vorbild sein könne. Hierbei gehe es darum, die erforderliche Wasserleitungstrasse unter anderem auch für die Verlegung von Strom- und Gasleitungen zu nutzen. Dadurch könnten Synergien erzeugt werden, von denen die gesamte Eifel profitieren könne. Damit verbunden sei auch die Verwertung von Klärschlämmen zu Strom und Wärme und die Energiegewinnung in Biogasanlagen.
Förderung dank Vorbildcharakter
Aufgrund des Vorbildcharakters fördere das Umweltministerium die dazu gehörige Machbarkeitsstudie mit 55.000 Euro.?Gleichzeitig wurden heute in Trier den Stadtwerkesparten Abwasser und Strom Zertifizierungsurkunden für Technisches Sicherheitsmanagement (TSM-Zertifikate) überreicht. „Das Technische Sicherheitsmanagement ist eine Auszeichnung dafür, dass die Stadtwerke ihre Aufgaben auf hohem organisatorischen und technischen Niveau erfüllen – im Interesse der Umwelt sowie der Bürgerinnen und Bürger, würdigte die Ministerin die Leistung der Trierer Werke.
Autor: Daniel Kreutel-Khafif auf www.enquery.de
Quelle: Pressestelle des Ministeriums für Umwelt Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten – Rheinland Pfalz (mulewf)
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