Als Folge aus dem Handelsstreit mit der EU und den USA sind die Exportzahlen Chinas in der Solarbranche drastisch zurückgegangen. Aber wohin nun mit den Solarprodukten? China bleibt bisher auf der Überproduktion sitzen.
Handelsstreit Export der Solarmodule
Während des Handelsstreits wurde China vorgeworfen durch illegales Dumping und Subventionen die europäische Konkurrenz zu benachteiligen. Der Streit wurde im Endeffekt durch einen Kompromiss aufgelöst. Im Zuge dessen verpflichtet sich die chinesische Seite, einen Mindestpreis für eine bestimmte Menge von seinen Produkten in Europa zu verlangen. Diese Abmachung soll bis 2015 gelten.
Konsequenzen des Handelsstreits
Doch diese Abmachung hat für China negative Konsequenzen. Die Überkapazität an Solarmodulen lässt sich nicht verkaufen. Im Jahr 2011 waren von chinesischer Seite Solarmodulen im Wert von 26,5 Milliarden Euro exportiert worden. Es werde laut staatlicher Nachrichtenagentur „Xinhua“ jedoch nicht ausreichen, den Solarmarkt im eigenen Land nach vorn zu bringen.
Chinas Regierung senkt Mehrwertsteuer
Aufgrund der Überkapazität an Solarmodulen, die China momentan im Überfluss hat, schreitet nun die chinesische Regierung ein. Um die Industrie wieder wettbewerbsfähig zu machen, wurde nun die Mehrwertsteuer halbiert. Dies gilt für Hersteller von Solarmodulen, die so von der Steuer entlastet werden sollen. Diese Regelung solle ebenfalls bis 2015 gelten.