Nachdem Flexstrom am 12. April Insolvenz angemeldet hatte, ist nun auch die Flexstrom-Tochter Flexgas pleite. Laut Flexgas sei „eine lückenlose Versorgung sämtlicher Kunden dennoch sicher gestellt“.

Die 2003 gegründete Flexstrom AG mit ihren Tochterunternehmen Ökoflex, Löwenzahn Energie, Optimalgrün und Flexgas, zählte mit einer Gesamtkundenzahl von bis zu 600.000 zu einem der größten unabhängigen Gas- und Stromanbietern in Deutschland. Anfang April meldeten Flexstrom, Optimalgrün und Löwenzahn Energie Insolvenz an. Grund sei vor allem die schlechte Zahlungsmoral zahlreicher Kunden gewesen, verriet das Unternehmen.
Unternehmen stellt Belieferung der Kunden ein
„Nach eingehender Prüfung der finanziellen Lage und aller Optionen“ stellte nun auch die Flexstromtochter Flexgas GmbH die Belieferung der Kunden mit Gas ein und kündigte Insolvenz an. Als Gründe nannte die Unternehmensführung zahlungsunwillige Kundschaft, unvorteilhafte Berichterstattung und das Wetter. Zukünftig werden die ehemaligen Flexgas-Kunden dann vom Grundversorger beliefert werden.
Die Flexgas GmbH sollte nach der Flexstrom-Insolvenz zunächst an die schweizerische Investmentgesellschaft Ako Capital verkauft werden. Diese trat jedoch nach neuen Erkenntnissen nach Beurkundung des Kaufs vom Kaufvertrag zurück. Nachdem Ako Capital schon längere Zeit an einem Erwerb der Flexgas GmbH interessiert gewesen sei, bedaure das Unternehmen diesen Schritt, da man durchaus Chancen am Markt für Flexgas gesehen hatte.
Jedoch bestehe Hoffnung, dass eine Übernahme der Geschäftsbetriebe trotzdem noch stattfinden kann, da Gespräche mit potentiellen Investoren weiterliefen.