Ein Trend, der in den letzten Jahren immer weiter gewachsen ist, ist der Ausbau eines herkömmlichen Vans zum Campervan. Mit dem Ausbau ermöglicht man sich günstiges Reisen, wann man will und wohin man will. Wenn man sich zu einem Ausbau entscheidet, muss man auf einige Sachen achten.
Lohnt sich eine Solaranlage?
Ein Punkt, ist der Stromverbrauch. Hier sollte genau geplant werden, was während der Reise an Strom benötigt wird. Für viele Camper reicht es aus, die Versorgungsbatterien über die Lichtmaschine zu nutzen. Hierfür ist es allerdings nötig täglich zu fahren. Möchte man dies nicht, sondern auch länger an einem Ort stehen, lohnt sie eine Solaranlage. Sie bietet ebenfalls eine gute Unterstützung für Geräte mit einem hohem Stromverbrauch, wie beispielsweise einem Kühlschrank.
Nachträgliche Montage einer Solaranlage
Auch wenn man bereits einen ausgebauten Campervan oder ein Wohnmobil besitzt und sich nun nachträglich für eine Solaranlage interessiert, ist dies kein Problem. Auch für diese Besitzer ist die Montage einer Solaranlage möglich. Diese haben sogar den Vorteil wissen zu können, wie viel Strom sie bei einem Trip verbrauchen. Den Einbau kann man natürlich selbst übernehmen, um nichts zu beschädigen, kann man jedoch auch einen Fachmann beauftragen. Dieser baut Ihnen die Solaranlage für 150 bis 300 Euro ein.
Welche Solaranlage wird benötigt?
Um sich für die richtige Solaranlage für den Campervan zu entscheiden und diese richtig zu montieren, muss man vier Dinge beachten.
- Batterie: Zuerst benötigt man die richtige Batterie. Hierfür sollte man alle Geräte auflisten, die einen Stromverbrauch haben. Die Ampere, die auf diesen Geräten notiert sind, nutzt man danach, um seinen täglichen Stromverbrauch zu berechnen. Je nachdem, wie viele Tage man ohne das Laden der Versorgungsbatterie auskommen möchte, muss man seinen täglichen Stromverbrauch multiplizieren. Wie viel Strom und wie lange ein Batterie speichert, hängt von ihrer Speicherkapazität ab. Achten Sie beim Kauf Ihrer Batterie darauf, dass sich die angegebene Kapazität mit der Kapazität Ihrer Solaranlage deckt.
- Solarmodule: Mit dieser errechneten Summe des eigenen Stromverbrauchs kann man anschließend die richtigen Solarmodule auswählen, welche die Batterie mit genug Strom versorgen können.
- Montage der Solarmodule: Wie die Solarzellen anschließend an den Van angeschlossen werden, ist jedem selbst überlassen. Man kann sie beispielsweise flach auf dem Dach montieren, Vorteil hier ist, dass man sich anschließend um nichts kümmern muss. Ein Nachteil ist jedoch, dass man nur im Sommer optimale Werte erzielt, da die Module nur dann ideal ausgerichtet sind. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Solarzellen auf Gestellen neben den Van zu stellen. Auch hier gibt es Vorteile und Nachteile. Einerseits kann man den Van so zwar bei hohen Temperaturen im Schatten parken kann, andererseits muss man sich auch alle paar Stunden um die richtige Ausrichtung der Zellen Richtung Sonne kümmern.Wichtig: Achtet ebenfalls auf die richtigen Kabel, diese sollten nicht zu dünn sein, um keinen Leistungsverlust zu haben und die Wege sollten so kurz wie möglich sein.
- Solarladeregler: Nicht zu vergessen ist ein Solarladeregler, welcher die Spannung regelt, die der Campervan durch die Solaranlage gewinnt. Logischerweise liefern die Solarzellen über den Tag verteilt unterschiedliche Spannungen, je nachdem wie die Sonne steht. Der Solarladeregler überwacht und passt die Eingangsspannung der Solarmodule an die Batterie an. Es gibt verschiedene Reglermodelle, alle von ihnen sorgen jedoch für eine effizientere Nutzung des erzeugten Strom und verhindern beispielsweise weiteren Stromfluss in die Batterien, wenn diese bereits voll geladen sind. Der Laderegler schützt also die Batterie vor Tief- sowie Überladung und vor Kurzschlüssen. Damit verlängert er die Lebensdauer der Batterien erheblich und sollte unbedingt genutzt werden.
Arten von Solaranlagen
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