Gasdruck

Gasdruck wird als eine Kraft beschrieben, die von dem Gas(-gemisch) auf eine Gefäß- oder Rohrwand ausgeübt wird. Beim Transport des Gases vom Erzeuger zum Verbraucher wird ein hoher Gasdruck benötigt. Je weiter dabei die Entfernung ist, desto höherer Gasdruck wird benötig. Der benötigte Gasdruck wird durch Pumpsysteme hergestellt, die zusätzliche Energie verbrauchen.

Gasdruck bei großen Entfernungen

Unter hohem Gasdruck wird Erdgas in eine Pipeline bzw. Fernleitung eingespeist. Bei großen Entfernungen verringert sich die Druckkraft jedoch erheblich. Um trotzdem einen konstanten Durchlauf des Gases zu gewährleisten, werden Kompressorstationen bzw. Verdichterstationen eingesetzt. Diese halten den Gasdruck alle 80 bis 160 km aufrecht. Die Pipelines der sogenannten Fernleitungen bestehen aus Stahl und können bis zu 200 bar an Druck aushalten.

Sobald das Gas in regionale Verteilungsnetze eingespeist wird, verringert sich der Druck auf 1 bis 70 bar. Bei örtlichen Gasleitungen auf kommunaler Ebene liegt der Gasdruck meist sogar unter einem bar. Der Gasdruck in Gasleitungen für Haushaltsanschlüsse beträgt maximal 30 Millibar. Daher bestehen diese oftmals nur aus widerstandsfähigem Kunststoff.