Energie sparen durch Wärmedämmung – lohnt sich das?

Energie sparen: Eines der wichtigsten Themen für die heutige Politik, Gesellschaft und Technik. Die Regierung schreibt bereits beim Hausbau verschiedene Maßnahmen vor, die beim Energie sparen helfen und damit den aktiven Klimaschutz fördern. Dazu gehört zum Beispiel auch die Isolierung des Wohnraums. Aber wie effektiv ist die Wärmedämmung eigentlich? Zum Thema Energie sparen durch Wärmedämmung gehen die Meinungen der Experten weit auseinander.Wind und Sonne

Berechnungen der Deutschen Energie-Agentur zufolge lassen sich in Häusern mit Wärmedämmung 2/3 der Energie sparen, die sonst durch undichte Stellen einfach ungenutzt in die Atmosphäre entweichen würde. Die Verluste eines Musterhauses ohne Wärmedämmung betragen somit etwa 28.684 Kilowattstunden pro Jahr. Wärmedämmung sowie energetische Fenstersanierung gelten deshalb bisher als effektivste Energiesparmaßnahme. Dach, Keller, Wände und Fenster sind die Orte, an denen ein Großteil der Energie entweicht. Hier kann der Verbraucher also durch eine entsprechende Wärmedämmung viel Energie sparen, was bereits auch gesetzlich durch eine dementsprechende Energieeinsparverordnung für Neubauten aber auch Sanierungsarbeiten an bestehenden Gebäuden vorgeschrieben wird.

Viele Faktoren müssen in Betracht gezogen werden

Laut einer aktuellen Studie des  Forschungsinstituts Prognos lohnt sich die Sanierung eines Altbaus in den meisten Fällen rein kostentechnisch betrachtet kaum, da die Kosten die Einsparungen übersteigen. So seien bis zum Jahr 2050 für die Investitionen deutschlandweit 838 Milliarden Euro nötig. Die durch den Umbau gewonnene Ersparnis betrage allerdings nur 370 Milliarden Euro. Daraus resultiere ein Kostenüberschuss von 468 Milliarden Euro. Wenn man nur den Kostenfaktor im Blick behält, scheint eine Sanierung fraglich, jedoch sind viele andere Faktoren in Betracht zu ziehen, die einen Umbau lohnenswert machen. Beispielsweise tragen Sie mit einer verbesserten Wärmedämmung aktiv zum Klimaschutz durch die Einsparung von Co2-Emissionen bei. Auch beugen Sie dadurch der Bildung von Schimmelpilzkulturen vor, die sich negativ auf Ihre Gesundheit auswirken können. Zudem sind Aussagen zu Kosten immer sehr von Ihrer individuellen Situation abhängig und können nicht pauschal getroffen werden. Des Weiteren wurde bei der Prognos-Studie von einer Energiepreissteigerung von 1,1% pro Jahr ausgegangen. Seit 2002 steigen die Heizöl-und Erdgaspreise jedoch jährlich um 8,22%. Deshalb sollten Sie sich weitere Informationen zum Thema Wärmedämmung speziell für Ihr Eigenheim einholen und kalkulieren, was in Ihrem bestimmten Fall am rentabelsten ist.

Haben Sie sich für Sanierungsarbeiten, einen Umbau oder aber auch einen Neubau mit entsprechender Wärmedämmung entschieden, ist es wichtig sich im Voraus gegen etwaige Bauschäden und Mängel abzusichern. Um die richtige Versicherung für die persönlichen und individuellen Wünsche zu finden, kann beispielsweise ein Bauleistungsversicherung Vergleichsrechner genutzt werden. Dieser bietet dank der Einstellungsoptionen die Möglichkeit einer individuellen Anpassung. So kann man sich sicher sein, dass der Wärmeverlust am Ende auch tatsächlich reduziert wird und der Traum vom Eigenheim nicht zum Albtraum wird.