Das neue iPhone XS verfügt über viele neue Features. Neben Wasserdichtigkeit, einem riesigen Speicher, Dual-Sim und erhöhter Energieeffizienz verspricht Apple auch eine Dual-Kamera mit Gesichtserkennung. Die überarbeitete Kamera ermöglicht noch bessere Fotos dank manuellem Bokeh-Effekt und Smart HDR. Die Gesichtserkennung soll die Bedienung noch einfacher machen. Das Feature bietet aber auch eine Gefahr für die eigene Privatsphäre, da die Smartphone-Kamera durchgehend aktiviert bleibt.
Allgemein verbesserte Technologie
Apple hat viel Arbeit in die Entwicklung des neuen iPhone XS gesteckt. Das Ergebnis lässt sich sehen. Hier die wichtigsten Features:
- Das iPhone XS ist noch wasserfester als seine Vorgängermodelle und kann bis zu 30 Minuten unter Wasser überstehen und das bis zu zwei Meter unter der Wasseroberfläche. Eine wichtige Nebeninformation: Das iPhone XS hält sogar Bier, Wein, Kaffee,Tee und anderen Getränken stand. Sie können es somit überall problemlos mit hinnehmen, ohne befürchten zu müssen, dass es von Flüssigkeiten beschädigt werden könnte.
- Wie bei jedem iPhone können Sie auch bei dem iPhone XS selbst auswählen, über wie viel Speicher Ihr iPhone verfügen soll. Dabei wird das Smartphone mit 64, 256 und 512 GB Speicher angeboten. Dabei ist der 512 GB Speicher der größte Speicher, über den ein iPhone jemals verfügte. Damit müssen Sie sich nie mehr über zu wenig Speicherplatz sorgen. Trotzdem gilt zu beachten: Umso mehr Speicher Sie wählen, umso teurer wird natürlich auch das iPhone.
- Das iPhone XS bietet die Möglichkeit zwei SIM-Karten zur selben Zeit zu benutzen: Eine normale SIM und eine eSIM. Die zweite ist fest im iPhone eingebaut. In Deutschland werden eSIMs jedoch derzeit nur von Vodafone und der Telekom angeboten, sodass Sie bei der Auswahl eines Ihrer Anbieter begrenzt sind.
Revolutionäre Kamara
Ein wichtiges und gleichzeitig bedenkliches Feature des neuen iPhone XS ist seine verbesserte Kamera mit schneller Gesichtserkennung. Das Smartphone verfügt auf Vorder- und Rückseite über eine Dual-Kamera. Das bedeutet, dass das iPhone auf beiden Seiten über zwei Kameras verfügt: Die eine fokussiert das gewünschte Objekt, während die zweite für einen verschwommenen Hintergrund sorgen kann. Der so erzeugte Effekt, der die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Hauptobjekt lenkt, wird Bokeh-Effekt genannt. Im Gegensatz zu früheren iPhone-Modellen kann man beim neuen iPhone XS die Bokeh-Funktion nicht nur an- und ausschalten, sondern auch den Effekt manuell einstellen und so noch schönere Fotos schießen. Außerdem verfügt das iPhone XS erstmalig über Smart HDR, die dabei hilft noch schönere Fotos bei schwierigen Lichtverhältnissen zu machen, beispielsweise nachts. Die verbesserte Kamera erlaubt darüber hinaus eine weiter entwickelte 3D-Gesichtserkennung für die Face-ID. Da es keinen Home-Button mehr gibt und das Display die gesamte Vorderseite einnimmt, ersetzt diese die Touch-ID-Funktion.
Kritik
Die vielleicht beste Smartphone-Kamera bietet Risiken. Kritiker merken an, dass die Smart HDR dafür sorgt, dass Fotos noch “schöner”, dabei aber auch unechter werden. Apple’s Algorithmen rechnen aus, welches Foto wir am Schönsten finden und zwingen uns damit folglich ein neues Ästhetik-Ideal auf. Außerdem stellt die 3D-Gesichtserkennung ein Risiko für unsere Privatsphäre dar. Dadurch dass das iPhone XS durchgängig unser Gesicht analysiert, weiß es viel mehr über uns, als uns lieb ist. So kann es unserem Abbild Informationen über unser Alter, Geschlecht, Gesundheit, Stimmung und vielleicht sogar über unsere sexuelle Einstellung ablesen. Diese intimsten Informationen können dann zum Beispiel dafür genutzt werden, um Werbung, die wir auf unserem Smartphone erhalten, weiter zu personifizieren.
Fazit
Das neue iPhone XS bietet viele verbesserte Features. So ist das Smartphone viel wasserfester als Vorgänger-Modelle, es verfügt über einen enormen Speicher (abhängig vom Modell) und auch die Kamera hat sich deutlich verbessert. Die angebotene Dual-Sim ist stellt eher keine Revolution in der Smartphone-Welt dar, da andere Smartphones schon lange über eine verbesserte Version dieser Funktion verfügen. Außerdem gibt es in Deutschland nicht viele eSIM-Anbieter. Die neue Face-ID stellt eine Gefahr für die Privatsphäre des iPhone-Nutzers dar, da die Kamera durchgehend sein Gesicht und damit seine Person analysiert.
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Julia Meyer
