Schon wieder ist die WG-Gemeinschaftskasse geplündert und das Geld knapp. Alles was nun noch fehlt, ist eine saftige Energienebenkostenabrechnung, die ins Haus flattert. Gut, dass am Energieverbrauch aktiv etwas getan werden kann, um einer hohen Strom- und Gasrechnung entgegenzuwirken.
Noch viel besser ist es zu wissen, dass energiesparen nicht direkt warmes Bier oder Kerzenschein bedeutet. Die folgenden 9 Tipps sollten ohne viel Aufwand in euren WG- Alltag zu integrieren sein und euch im Endeffekt zu einer besser gefüllten WG- Kasse führen.
1. Richtig lüften
Um es deutlich zu sagen, eigentlich gibt es nur eine richtige Lüftmethode und das ist das sogenannte „Stoß- Lüften“. Die Regeln sind einfach: ca. 2-3 Mal täglich sollten eine Vielzahl von Fenstern geöffnet werden. Natürlich gehören während dieser Zeit die Heizungen runtergedreht. Ihr sollten die Fenster während der Lüftungszeit rund 5-10 Minuten offen stehen lassen, sprecht euch hier am besten kurz mit allen Mitbewohnern ab.
2. Konstant heizen
Gerade in den WGs ist es meist besonders gesellig und oft sind Freunde zum DVD- Abend, zur WG-Party oder zum Playstation spielen da. Nähern sich allerdings die Festtage wie Weihnachten, Ostern oder gar die Semesterferien, so stehen die WGs oft länger leer. An diesen Tagen, wo niemand anwesend ist, solltet ihr aufpassen, dass die Wohnung nicht komplett auskühlt und empfehlenswerter Weise alle Zimmer auf eine Temperatur von 16° C heizen. Zu den Zeiten, wenn in der WG Leben herrscht sollte es in den Schlafzimmern 17° C warm sein und in den Wohnräumen 20° C.
3. Geschirrspüler anschaffen
Ja, richtig gehört. Hier kommt der offizielle Rat, sich das Leben zu erleichtern und endlich einen Geschirrspüler anzuschaffen. Der Grund ist allerdings nicht, dass wir euch davor bewahren wollen, die Hände schmutzig zu machen. Vielmehr geht es darum, dass im Gegenzug zum Geschirrspüler, das Waschen mit Hand unheimlich viel Wasser und Energie verbraucht. Mal ganz davon abgesehen, tut es eurem WG- Frieden gut, keine Rangeleien mehr auszuführen, wer diese Woche mit dem Abwasch dran ist.
4. Richtig Wäsche waschen
Auch beim Wäschewaschen kann Strom gespart werden. Es ist mit den heutigen Waschmitteln nicht mehr notwendig, dass ein Großteil der Klamotten bei 60° C von der Waschmaschine durchgeschleudert wird. Denn beim Waschen mit niedrigeren Temperaturen, kann bis zur Hälfte von Stromkosten gespart werden und der Effekt ist derselbe. Noch dazu solltet ihr darauf achten, dass ihr die Maschine erst dann in Gang setzt, wenn sie wirklich voll ist. Warum also nicht zusammen waschen? Übrigens ist ein Trockner nicht wirklich notwendig, die gute alte Wäscheleine benötigt definitiv weniger Strom und erweist bereits seit langer, langer Zeit treue Dienste.
5. Energiesparlampen
Wusstet ihr, das Energiesparlampen nicht nur Energie sparen sondern ebenfalls länger funktionieren? Kontrolliert also am besten eure WG um alle nicht- Energiesparlampen ausfindig zu machen und am besten direkt zu ersetzen. Denn hier befindet sich definitiv ein Geldeinsparpotenziell. Besonders nett an diesem Tipp: das Stromsparen geht direkt los nachdem die Glühlampen ausgewechselt wurden.
6. Passende Strom- und Gasverträge
Viele Möglichkeiten zum Geld sparen bietet ein neuer Vertrag für Gas und Strom. Dafür solltet ihr untereinander Rücksprache halten, ob ihr es zum Beispiel normalen oder Ökostrom bevorzugt. Am einfachsten erfolgt die richtige Tarifauswahl mit dem Stromvergleich. Nach Eingabe des jährlichen Verbrauches werden direkt alle Tarife mit Ihren Details aufgelistet und die Wahl des passenden Anbieters, wird plötzlich ganz einfach. Genauso wie das zukünftige Senken der Strom- und Gasrechnung. Hier können leicht mehrere hundert Euro gespart werden.
7. Energieklassen beachten
In den meisten WGs sind spektakulär große und neue Fernseher und Entertainmentanlagen zu finden, schaut man jedoch weiter in Richtung Küche und Bad, so nimmt der Neuheitswert der elektronischen Geräte schnell ab. Wichtig ist es, wenn es darum geht in ein neues Gerät zu investieren, auf die Energieeffizienzklasse zu achten. Stellt ruhig vor dem Kauf eine kurze Internetrecherche an um genauere Informationen zu den Güteklassen zu sammeln. Mit einer höheren Energieeffizienzklasse lässt sich wirklich Geld sparen und noch dazu haben diese Geräte meist niedrigere Umweltbelastungswerte.
8. Gefrierfach abtauen
Besonders Kühl- und Gefrierschränke ziehen viel Strom. Darum solltet ihr dafür sorgen, dass das Gefrierfach regelmäßig abgetaut wird, denn schon mit einer Fingerdicken Eisschicht, verbraucht ein Gefrierfach oder eine Kühltruhe rund doppelt so viel Strom wie normal.
9. Standby ausschalten
Gerade in WGs gibt es viele elektronische Geräte, die möglicherweise im Standbymodus viel Strom ziehen können. Darum ist es wichtig, dass alle Mitbewohner darauf achten, dass die roten Standbylämpchen so selten wie möglich an sind. Eine sinnvolle Anschaffung sind hier Steckerleisten mit Kippschalter. Dann heißt es vor dem Schlafengehen noch eine schelle Runde durch die Wohnung zu drehen, den Schalter umzulegen und schon wird Strom gespart.
Liebe WG-Gemeinde, Energie sparen geht in der Tat mit relativ wenig Aufwand und noch dazu tut Ihr unserer Umwelt etwas Gutes. Also: WechselJetzt.de wünscht viel Erfolg beim Sparen und natürlich viel Spaß beim Investieren des Geldes. Vielleicht ja in die nächste WG- Party.
Julia Meyer
