Klimaforscher in den USA sichern alle Daten - Angst vor Trump

Klimaexperten aus aller Welt erwarten eine Klima-Katastrophe. Aus Angst vor Donald Trump haben sich in den USA viele Wissenschaftler zu einer großflächigen Datenspeicherung verbündet.Klimawandel

Trump - Skeptiker des Klimawandels

Weniger Eis in der Arktis, Rekordtemperaturen in den letzten Jahren und vermehrte Unwetter sind bereits große Sorgen der Klimaschützer. Doch nun fürchten Klimaexperten die Entscheidungen des neuen US-Präsidenten, der auch als Klimawandelskeptiker bekannt ist. Hinzu kommt, dass Scott Pruitt zukünftig die Umweltbehörde in den USA leiten soll. Auch der 48-jährige steht dem Klimawandel skeptisch gegenüber. Bei vielen Wissenschaftlern wächst nun die Sorge, dass unter der neuen Regierung wichtige Daten zum Thema Klima und Klimawandel verloren gehen könnten.    

Aufruf zur Datenspeicherung bei Twitter und Co

Damit es nicht zum Verschwinden wichtiger Daten kommt, haben sich viele Forscher weltweit zusammengetan und die Daten auf externen Servern gespeichert.  Einige Wissenschaftler gehen nicht von einer Datenlöschung aus, möchten aber in jedem Fall vorbereitet sein: “Etwas das mir früher als etwas paranoid vorkam, erscheint mir plötzlich als potentiell realistisch oder zumindest ist es etwas, gegen das man sich wappnen sollte“, so der Umweltforscher Nick Santos. Auf Twitter und Facebook appellieren viele Forscher an Kollegen aus aller Welt sich an der Datensicherung zu beteiligen.    

Klimadaten häufig kritisiert

Nicht selten werden Klimadaten kritisiert, da diese in der Vergangenheit häufig politisch motiviert interpretiert wurden. Jedoch kommen weltweit verschiedene, und auch konkurrierende Forschungsinstitute zu ähnlichen Ergebnissen hinsichtlich des Klimawandels. Seit der Industrialisierung setzt der Mensch zunehmend Treibhausgase wie Wasserdampf, Kohlendioxid (CO2) oder Methan frei. Verantwortlich sind dabei Kraftwerke, der Verkehr, die Industrie und die Landwirtschaft. Mittlerweile wird ein CO2-Anstieg von 43 Prozent verzeichnet. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch andere natürliche Vorkommnisse den Klimawandel beeinflussen, allerdings gilt die wärmende Wirkung der Treibhausgase als erwiesen.  

Erwärmung der Erde

Inwieweit die Welt sich noch erwärmt hängt davon ab, wie viel CO2 der Mensch produziert. Wissenschaftlichen Ergebnissen zufolge würde es uns gelingen die Erwärmung auf bis zu 1,7 Grad zu reduzieren, sofern der CO2-Ausstoß bis 2025 deutlich verringert wird. Würde die Reduzierung erst ab 2050 gelingen, wird sich die Temperatur in der Zwischenzeit deutlich erhöhen. Laut Klimaforscher sind es dann etwa 2,6 Grad.  

Bewiesene Risiken für die Erde

Die hohen Mengen an Treibhausgasen haben weitreichende Konsequenzen für die Erde. Unter anderem sind vermehrte Hitzewellen vorprogrammiert. Gebirgsgletscher, die als Quelle für Trinkwasser dienen, könnten bald völlig verschwinden. Es dürfte bald mehr Niederschlagsextreme und Hochwasser geben. Je nachdem wie der Mensch sich bis zum Ende des Jahrhunderts in Sachen Treibhaus-Emissionen verhält, wird der Meeresspiegel weiter steigen. Sturmfluten würden damit bedrohlicher. Langfristig wirkt sich die Erderwärmung auf die Ökosysteme aus, da sich Tiere und Pflanzen nicht anpassen können. Bereits jetzt ist zu beachten, dass empfindliche Ökosysteme wie die tropischen Hochlandwälder, Korallenriffe und insbesondere arktische Ökosysteme betroffen sind. Letzteres hat zur Folge, dass das Eis schmilzt und Tiere wie beispielsweise Eisbären unter erschwerten Bedingungen um ihr Überleben kämpfen müssen.