Billigstromanbieter Flexstrom insolvent

Flexstrom ist pleite - Die wichtigen Infos für Kunden

Zum 1. Januar 2016 werden die Strompreise in Deutschland steigen.

Berlin - Der Billigstromanbieter Flexstrom ist pleite. Der Energieanbieter Flexstrom mit mehr als 500.000 Kunden meldete am 12.04.2013 Insolvenz an. Zwar sei Flexstrom nach eigenen Angaben profitabel, aber nicht mehr liquide. Grund dafür sei vor allem die Zahlungsmoral zahlreicher Kunden, argumentierte der insolvente Stromanbieter, da Rechnungen oftmals nicht pünktlich beglichen worden seien. Flexstrom könne diese Rechnungsrückstände nun nicht mehr selbst schultern. Während die Rechnungsbeiträge ausblieben, mussten weiterhin regulär die Netzentgelte sowie die Strombezugskosten und deren Vertrieb unterhalten werden. Auch für die beiden Tochtergesellschaften OptimalGrün und Löwenzahn Energie wurde Insolvenz angemeldet. Der Gasanbieter Flexgas werde nach aktuellem Stand allerdings durch einen anderen Investor übernommen werden. Für Flexstrom Kunden heißt dies nun vorerst, dass die Stromlieferung durch den örtlichen Grundversorger übernommen wird. Diese Tarife sind aber oftmals teurer. Deswegen ist ein Stromanbieterwechsel zu einem günstigeren Tarif empfehlenswert.

Sie sind von der Insolvenz von Flexstrom betroffen? Was nun zu tun ist:

  • Zuerst einmal müssen Sie sich keine Sorgen um Ihre Stromversorgung machen. Kann ein Stromanbieter nicht mehr liefern, springt automatisch die Ersatzversorgung des Grundversorgers ein.
  • Widerrufen Sie ggf. die Einzugsermächtigung.
  • Der Insolvenzverwalter wird in der nächsten Zeit mitteilen, bis wann Flexstrom noch seiner Lieferungspflicht nachkommen wird. Kann Flexstrom nicht mehr liefern, sollten Sie Ihre Zahlungen einstellen.