Tatort-Kommissar gegen Teersandabbau: Crowdfunding Kampagne

Nachhaltigleben.de über Teersandabbau in Kanada: Der Ludwigshafener Tatort-Kommissar Andreas Hoppe will für eine Dokumentation von Fort McMurray in der kanadischen Provinz Alberta an die Westküste Kanadas reisen. Warum? Er möchte damit auf die Probleme des Teersandabbaus in der Region hinweisen.Tatort-Kommissar gegen TeersandabbauKanada besitzt die zweitgrößten Ölreserven der Welt und will daraus noch mehr Profit schlagen. In Alberta in Kanada wird seit vielen Jahren Ölsand abgebaut. Hierbei handelt es sich um die schmutzigste existierende Ölproduktion überhaupt. Dies hat fatale Folgen für Mensch und Natur. In der Region häufen sich so zum Beispiel immer mehr Krebsfälle.

Pipeline – Tankerunglück

Kanada möchte nun aber sogar noch den nächsten Schritt gehen. Das Öl soll mit einer Pipeline nach Asien transportiert werden – die Pipeline muss dafür extra an der Westküste gebaut werden. 200 Supertanker pro Jahr würden dann von der Stadt Kitimat aus in Richtung Pazifik fahren. Problematisch dabei ist, dass die Tanker so den Douglas Channel durchqueren müssen, der so eng ist, dass die Schiffe kaum Ausweichmöglichkeiten haben.

Ein Unfall oder Zusammenstoß hätte schreckliche Folgen: Treibstoff würde austreten, Menschen an Land als auch an Bord wären in Gefahr, ganz zu schweigen von anderen Lebewesen, die im und ums Wasser leben, denn gerade in der benannten Region gibt es einige seltene Tierarten wie den Spirit Bär, Wale oder Weißkopfseeadler. Ihr paradiesischer Lebensraum wäre durch die Pipeline bedroht.

Ein gutes Zeichen: Die EU überlegt im Moment den Import von Teersandöl zu verbieten, da dessen Klimabilanz 23 mal schlechter ist als die von herkömmlichem Öl.

Der Film

Das Projekt „Durch die Hölle ins Paradies“ möchte auf die Problematik des Ölabbaus in Kanada aufmerksam machen. Mit Hilfe einer Crowdfunding-Aktion soll finanziert werden, dass Andreas Hoppe mit einem Team nach Kanada reisen kann und dort eine Dokumentation über Teersandabbau gedreht wird. Bei der Sammelaktion geht es ausschließlich um die Deckung der Kosten und nicht um Profit. Hinter dem Projekt stehen neben dem Schauspieler Andreas Hoppe auch die Journalisten Tina und Konstantin Muffert, Regisseur und TV-Autor Philipp Hampl, Walforscher Hermann Meuter und zahlreiche andere Unterstützer.

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