Eine Frage, die Privatpersonen beim Kauf eines Personenkraftwagens oft beschäftigt, ist wie viel das Auto nach dem Kauf an Wert verlieren wird. Wechseljetzt informiert nachfolgend, wie der Wertverlust möglichst gering ausfällt.
Wie verliert ein Auto seinen Wert?
Der Wertverlust hängt zunächst von dem Kaufpreis ab. Ein besonders teurer Wagen, oftmals als Statussymbol gekauft, verliert absolut gesehen schneller an Wert als ein preiswerteres Modell. Vor allem bei Neuwagen ist der Wertverlust hoch. Der Wertverlust im ersten Jahr kann oft bis zu 25% betragen. Jedes weitere Jahr verliert ein Auto durchschnittlich weitere 5% an Wert. Dadurch erscheint der Wertverlust bei einem Gebrauchtwagen geringer. Auf den ersten Blick scheint ein Gebrauchtwagen somit eine klügere Investition zu sein. Allerdings können gepflegte Autos, wie beispielsweise Oldtimer, ihren Wert stabil halten oder sogar an Wert gewinnen. Die größten Faktoren des Wertverlustes eines gebrauchten Fahrzeugs werden von der sogenannten Schwacke-Liste aufgeführt. Dazu gehören:
- Baujahr und Zustand
- Kilometerstand
- Unfallschäden
- Ausstattung und Farbe
- Fahrzeugtyp: Marke und Modell
- Angebot und Nachfrage
Unfallversicherung
Als Fahrzeugbesitzer sollte man jede vorbeugende Maßnahme ergreifen, um eine Wertminderung zu vermeiden. Dazu gehört eine Unfallversicherung. Die Versicherung des Unfallverursachers kompensiert die verursachte Wertminderung anhand des Alters, der Schadenshöhe und den Reparaturkosten des Autos. Dank einer Vollkaskoversicherung kann ein Wagenbesitzer auch bei selbstverschuldeten Unfällen den Wert seines Autos sichern. Mit einem KFZ-Verischerung Vergleich kann man die beste und preiswerteste Unfallversicherung finden und abschließen.
Generell gibt es eine Differenz zwischen der technischen Wertminderung und der Merkantilen. Falls ein Unfall geschieht und das Auto repariert werden muss, ist nichtsdestotrotz ein merkantiler Wertverlust vorhanden. Es ist nicht auszuschließen, dass das Fahrzeug trotz Reparatur einen Defekt hat. In Kontrast sind technische Wertminderungen offensichtliche Fehler, welche sich aus wirtschaftlichen oder technischen Gründen nicht wiederherstellen lassen. Solche Fehler sorgen für eine technische Wertminderung, sind allerdings der Ausnahmefall. Als Resultat eines Unfalls, lässt sich ein Auto schlecht weiterverkaufen. Für den oder die Verkäufer/in bedeutet dies oft einen hohen Wertverlust. Um diesem kapitalen Verlust entgegenzuwirken sind Teil- und Vollkaskoversicherungen ratsam.
Weitere Tipps um den Wertverlust zu minimieren
Im Allgemeinen ist es empfehlenswert, ein als beliebt geltendes Auto zu erwerben, welches einer hohe Nachfrage aufweist, aber ein geringes Angebot aufweist. Dadurch kann der Wert des Fahrzeuges in der Regel gehalten werden oder der Wertverlust fällt verhältnismäßig gering aus. Außerdem spielt die Farbe des Autos eine große Rolle. Dezente und beliebte Farben wie beispielsweise Weiß, Schwarz oder Grau lassen sich in der Regel besser verkaufen als Fahrzeuge in Orange. Je ungewöhnlicher die Farbe, desto geringer der potentielle Käuferkreis. Darüber hinaus ist es ratsam ein Auto zu kaufen, welches bereits älter als ein Jahr alt ist, da in diesem Fall der verhältnismäßig größte Wertverlust bereits erfolgt ist.
Weiterhin ist es wichtig, sich eine ökologische Fahrweise anzugewöhnen. Konkret bedeutet dies beispielsweise, zur richtigen Zeit zu schalten, um den Motor und die Kupplung nicht unnötig zu belasten sowie auch um den Benzinverbrauch zu optimieren. Dies geht mit einer längeren Lebensdauer des Motors einher und wirkt einem potentiellen Wertverlust entgegen, beispielsweise durch einen Motorschaden. Generell sollte man das Auto pflegen. Dazu gehört zum Beispiel auch, das Auto regelmäßig zu waschen und den Innenraum regelmäßig zu reinigen. Bei der Wertermittlung spielt die Kilometerzahl selbstverständlich auch eine Rolle. Je höher der Kilometerstand, desto höher ist auch der Wertverlust. Haupt- und Abgasuntersuchungen sind direkt vor dem Verkauf sinnvoll. Auch wenn dies nicht direkt den Wert des Wagens steigert, vereinfacht es dennoch den Verkauf und ist ein gutes Argument, den gewünschten Kaufpreis zu erhalten. Außerdem können Extras und Gadgets wie zum Beispiel Handykopplung oder Fahrerassistenzsysteme den Kaufpreis steigern.
Fazit
Wer dafür sorgen will, dass sich die Investition in ein Automobil lohnt, sollte ein Auto kaufen, welches mindestens ein Jahr alt ist, um den größten Wertverlust zu umgehen. Auch die Farbe, Ausstattung, sowie der Kilometerstand beeinflussen den Wert eines Fahrzeugs. Demzufolge ist auch das regelmäßige Pflegen und ein schonender Fahrstil von Vorteil.
Julia Meyer
