Hitzewelle in Deutschland: Die Folgen des Klimawandels

Nie haben wir eine Hitzewelle dieser Art wie in den letzten Wochen in allen Teilen Europas erlebt. Die vergangenen Monate haben sämtliche Hitzerekorde seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gebrochen und von Nord bis Süd der Republik wurde bei Maximaltemperaturen bis zu 37 Grad geschwitzt. Die Folgen: Dürre und Trockenheit mit existenzbedrohenden Zuständen für die Landwirtschaft, flächendeckende Waldbrände, erhöhte “tödliche” Hitzetage für geschwächte und ältere Menschen und der Hitzewelle folgende extreme Regenfälle und Überschwemmungen. Experten warnen, dass dies nur der erste von vielen Sommern extremer Wetterbedingungen sei und der Klimawandel nun wirklich bei uns angekommen sei. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie bei uns.CLimate

Klimawandel: Menschengemachte Erderwärmung

Seit Jahrzehnten warnen Experten über die möglichen Folgen der Erderwärmung und die Gefahr, die unserem Planeten droht, wenn die Vorboten des Klimawandels nicht erkannt und verlangsamt werden. Doch trotz aller Warnungen der Wissenschaft wurde der Klimawandel kaum ernst genommen, bis vor Kurzem von Politikern sogar noch als “Humbug” betitelt. Die globale Erderwärmung ist der Anstieg der durchschnittlichen Temperatur unserer Erdatmosphäre aufgrund steigender Treibhausgasemissionen, was zu weltweiten und regionalspezifischen Folgen führt. Unter diese fallen beispielsweise der Anstieg des Meeresspiegels, das Schmelzen von Gletschern und Meereis, sowie zunehmende Wetter-Extreme und Auftauen von Permafrostböden. Die globale Erwärmung ist vor allem auf die Verhaltensweisen des Menschen zurückzuführen und wird demnach als “menschengemacht” betitelt. Treibhausgasemissionen entstehen zum größten Teil durch die Verbrennung fossiler Energieträger, wie Braunkohle, Steinkohle, Erdgas und -öl, was zu einer erhöhten Treibhausgaskonzentration in der Erdatmosphäre führt. Erhöhte Mengen an Treibhausgasen und CO2 in der Erdatmosphäre führen zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Atmosphäre, was dazu führt, dass die Sonne eine höhere Strahlung auf die Erde abgibt und die Erde sich Stück für Stück erwärmt. Das Jahr 2016 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und seit dem 19. Jahrhundert habe sich die Erde durchschnittlich um 1,1 Grad erwärmt, so Experten.

Klimawandel präsent wie nie

Mit der anhaltenden Hitze in Europa und den extremen Schwankungen des Wetter ist die Präsenz des Klimawandels und die desaströsen Folgen in unseren Köpfen so präsent wie nie. Neben den uns gegenwärtigen Belegen des Klimawandels sind auch die gemessene Erwärmung der Ozeane, der Anstieg des Meeresspiegels und das Schmelzen des Eises an Nord- und Südpol und Gletscher auf Grönland weitere Anzeichen für die Erwärmung unseres Planeten. Obwohl die Folgen der Erderwärmung nun auch in Deutschland angekommen sind, ist dies möglicherweise ein etwas verspätetes aber auch notwendiges Signal für Politik und Gesellschaft deutliche Zeichen im Kampf gegen den Klimawandel zu setzen. Weltweit versuchen Klimaschützer und viele Regierungen im Zuge des Pariser Klimaabkommens die Erderwärmung zu begrenzen. Trotz großem Ehrgeiz, welcher durch den Ausstieg der USA noch verstärkt wurde, sind die meisten Nationen noch weit davon entfernt die Ziele der CO2-Reduzierung zu erreichen. Im Dezember diesen Jahres ist aufgrunddessen die nächste Weltklimakonferenz angesetzt, um weitere Schritte und Ziele sowie die mögliche Verabschiedung eines Umsetzungsregelbuchs des Pariser Abkommens zu besprechen.

Klimawandel in Deutschland: Traurige Bilanz und Prognose

Auch Deutschland ist eine der Nationen, die ihre Klimaziele kaum noch erreichen können. Bis 2020 sollte der CO2-Ausstoß verglichen zu 1990 um 40 Prozent gesenkt werden. Ein Ziel, welches bereits jetzt, zwei Jahre vorher, nicht mehr realistisch scheint. Ohne drastische Maßnahmen für die Reduzierung von CO2-Ausstoß und Treibhausgasen ist der Ball namens Klimawandel in Deutschland gerade erst ins Rollen gekommen. Experten sind sich sicher: Von nun an werden sich Wetter-Extreme, wie Hitzewellen, extreme Niederschläge und zerstörerische Stürme, häufen.

Wie Sie mit jedoch mit einem Wechsel zu einem Ökostromanbieter nicht nur Geld sparen, sondern auch den Umweltschutz unterstützen, erfahren Sie hier.