Stromkosten 2023 - Wird Strom günstiger?

Inflation und Krieg in der Ukraine - Lange schon sind diese Schlagwörter Grund für die steigenden Energiepreise. Doch gibt es Hoffnung auf Besserung?Deutschland ist eines der Länder mit den höchsten Strompreisen, nicht nur im europäischen Vergleich, sondern auch weltweit. Doch woran liegt es, dass der Strom, dessen Nutzung bei uns ganz selbstverständlich und zuverlässig ist, so viel kostet? Warum hat sich das Preisniveau so verändert und werden die Strompreise 2023 wieder sinken? Ein kleines Update kriegen Sie jetzt hier bei Wechseljetzt.de.

Was kostet 2023 eine Kilowattstunde Strom?

In Deutschland kostet der Strom ca. 40 Cent pro Kilowattstunde bei einem jährlichen Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden. Im Jahr 2022 musste der Verbraucher häufig 50 bis 60 Cent in einem neuen Vertrag bezahlen, während es im Jahr 2000 noch rund 14 Cent waren.

Warum diese hohe Strompreisentwicklung?

Diese Strompreiserhöhung der letzten Monate ist zum Einen auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zurückzuführen, da eine der Hauptgasquellen Deutschlands aus Russland kommt. Außerdem sind durch die Energiewende weitere Kosten aufgetreten, da Stromnetze umgebaut und erweitert werden und zudem noch Speichermöglichkeiten für Strom aus erneuerbaren Energien geschaffen werden müssen. Diese neue Entwicklung kostet lässt die Strompreise nach oben schießen. 

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Wie beeinflussen Netzentgelte die Strompreisentwicklung?

Die Gebühren für die Nutzung der Stromnetze sind zum Jahreswechsel 2022 auf 2023 um rund 16 Prozent in Deutschland angestiegen. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Strompreise, denn Sie haben insgesamt einen Anteil von rund 18 Prozent an der Strompreiszusammensetzung. Das ist ein wichtiger Hinweis, da zudem die genaue Höhe der Netzentgelte regional unterschiedlich ausfällt. Für einen Verbrauch von 4.000 kWh bezahlen Haushalte aktuell im bundesweiten Durchschnitt 350 Euro netto, was einen Anstieg der Strompreise darstellt. 

Prognose? 

Die Prognose für die starke Strompreiserhöhung der letzten Jahre lautet daher: Die Strompreise und somit die Stromtarife werden in Deutschland weiterhin hoch bleiben. Dazu kommt, dass rund die Hälfte der Stromproduktion in Deutschland auf fossilen Energiequellen beruht. Gleichzeitig wird aber der Bedarf des Stroms zum Jahreswechsel erneut steigen, da Verbraucher zunehmend auf E-Autos und Wärmepumpen umsteigen. Es lohnt sich also eher, im Sommer zu einem neuen Anbieter zu wechseln, als bis zum Winter zu warten. Der Preis für das Gas und für den Strom wird angesichts der aktuellen Energiekrise wahrscheinlich nicht sinken. Die Bundesregierung setzt daher darauf, kurzfristig mehr Kohle anstelle von Gas zu verbrennen, um die Preise zu senken. 

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Wie entwickelt sich der Strompreis weiter?

Damit die Strompreise in Deutschland fallen, hat der Gesetzgeber die Umlage auf den Strompreis zum 1. Juli 2022 abgeschafft. Das senkt Verbraucherpreise um 4,4 Cent pro Kilowattstunde (brutto). Darüber hinaus fördert die Politik und der BDEW den Ausbau von Sonnen- und Windkraftanlagen. Je größer der Anteil von günstigem Ökostrom in Deutschland ist, desto weniger müssen Kraftwerke mit teurer Kohle oder Gas befeuert werden. So kann man das Strompreisniveau für Stromkunden um einiges erträglicher machen. 

Strompreise 2023 - Alternativen?

Wenn Sie bei einem Grundversorger sind, kommt Ihnen ab März 2023 die sogenannte Strompreisbremse gelegen, bei der der Staat den Arbeitspreis rückwirkend deckelt. Hier bieten alternative Versorger mittlerweile Arbeitspreise unter 40 Cent pro kWh, verkündet Verivox. 

Fazit

Leider sind die Stromkosten in Deutschland überproportional hoch und diese werden auch in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Doch wer sich langfristig unabhängig von steigenden Stromkosten machen möchte, sollte auf Alternativen wie Solaranlagen setzen. Diese können über Jahrzehnte hinweg kostengünstig und zudem nachhaltig Strom erzeugen.